Beschreibung
Ist der darstellerische Akt ein ursprüngliches Bedürfnis des Menschen? Woher kommt der Drang in uns, Theater zu schaffen? Die Religionen aller Welt bedienen sich der Macht des Rituals. Spiele beschäftigen den Menschen von der Geburt bis in den Tod in all ihren Variationen und Formen. Selbst den Tod kann man sich nicht anders erklären als über eine Inszenierung. Welcher Impuls in uns ist es, der uns dazu bringt, zu spielen? Und wie kann heutzutage kritisch gespielt, inszeniert, gestaltet werden?
Dieses Buch ist eine kritische Beschäftigung mit Spiel und Theater anhand von historischem Material und im Kontext von Foucaults Begriff Biomacht" gerade in Zeiten, in denen biopolitisch Macht durch das Steuern von Lebensprozessen ausgeübt wird, ist dies ein wichtiges philosophisches Unternehmen.
Autorenportrait
Sophie Reyer, Autorin zahlreicher Publikationen und Theaterstücke, Philosophin und Komponistin; lebt und arbeitet in Wien
Inhalt
Prolog
Biomacht
Einleitung
Definition des Begriffes "Biomacht"
Staatsbiologie/ Biopolitik
NS- Regime und Biopolitik
Biopolitik in den USA
Ökologische Biopolitik
Technikzentrierte Biopolitik
Foucault
Politische Ökonomie und liberale Regierung
Giorgo Agamben
Lager
Kapitalismus und lebende Vielheit: Michael Hardt und Antonio Negri
Ausprägungsformen
EXKURS: Urban Interventions: Stadt als Material
EXKURS: Street Art
EXKURS: Cultural hacking
Hélène Cixous
Theater als Unfall
EXKURS: Theater der Migration
Dora and so on
EXKURS: Hysterie
Elfriede Jelinek
Schuldige Natur
Sinn egal.
Angst als Ware
Apokalypse, Elemente
Die untoten Toten - eine Reminiszenz an Samuel Beckett
Henri Chopin
Leben: Henri Chopin
Krieg und Menschlichkeit
Fülle
Politische Kunst?
EXKURS: Körpertheater, Körperprosa:
OU: Wo sich verorten?
Die Audiopoeme
Körper, Klang, Raum
The Critical Art Ensemble
Fleisch, Maschinen, Nihilismus
Nihilismus in Fleisch
Interactive Games. Burn, baby, burn?
Weltende und andere Bildmontagen
Installationen
Tactical Media
Cult of the New Eve
Fazit
Epilog
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