Beschreibung
'Ich habe mir geschworen, nie mehr mit einem verheirateten Mann. Das stellt man sich vorher schöner vor, als es nachher ist.' Aber wie konnte die Kellnerin Anni auch ahnen, daß ihr Maxl ausgerechnet ihr Henna-Shampoo benutzt und dann zwangsläufig mit seinen spärlichen karottenroten Haaren zu seiner Frau nach Hause muß. Klar, daß die Beziehung damit zu Ende und Anni wieder einmal 'Singel' ist. Was auch seine Vorteile hat, wie sie seit der Scheidung von ihrem Giselher weiß. Nichts anderes als Sport hatte der im Kopf, und immer nur für einen Campingurlaub hatte es gereicht mit ihm. Da ist die Pilgerreise nach Rom, zu der Anni völlig überraschend kommt, ganz was anderes. Und das abrupte Ende dieser Busfahrt entpuppt sich gar als Glück für die inzwischen arbeitslose Enddreißigerin.
Autorenportrait
Herbert Rosendorfer, am 19. Februar 1934 in Bozen geboren und ebendort am 20. September 2012 verstorben, war Gerichtsassessor in Bayreuth, dann Staatsanwalt und ab 1967 Richter in München, von 1993 bis 1997 in Naumburg/Saale. Seit 1969 zahlreiche Veröffentlichungen, unter denen die >Briefe in die chinesische Vergangenheit< (dtv 10541 und 25044) am bekanntesten geworden sind. Herbert Rosendorfer war Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste sowie der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz und wurde mit zahlreichen bedeutenden Auszeichnungen geehrt, zuletzt 2010 mit dem CORINE-Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten.
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