Beschreibung
Mit einer herbstlichen Zugfahrt beginnt Derek Walcott sein großes Spätwerk. Der Augenblick der Leere, des Wartens, löst eine innere Reise aus, die durch weite geografische und geistige Landschaften führt: von Greenwich Village bis zu den Alpen, von Italien bis nach Deutschland. Doch hinter allem steht das Bild von Walcotts Heimatort St. Lucia und der lebendigen See. Derek Walcott hat ein großes Epos geschaffen, das ausgespannt ist zwischen einem erschöpften Europa und der neuen Welt, zu der der Wanderer zurückkehren muss, um seine eigene poetische Existenz wiederzufinden.
Autorenportrait
Derek Walcott wurde 1930 in St. Lucia geboren. 1992 erhielt er den Nobelpreis für Literatur. Walcott lebte lange in den USA, wo er an der Boston University Literatur und Schreiben lehrte. 2017 starb er in St. Lucia. Bei Hanser erschienen zuletzt Mittsommer (Edition Akzente, 2001), Der verlorene Sohn (Edition Lyrik Kabinett, 2007) und Weiße Reiher (Gedichte, 2012).