Beschreibung
'Auch hier wieder das Bernhardsche Universum: die Hochgebirgslandschaften, die Kleinstädte, in denen sich die Auflösung der Welt zuträgt; das Leben, das unabwendbar in die Zerstörung mündet; die Ausgestoßenen, die schon Zerstörten, die, die sich von der Welt abgewendet haben, die Außenseiter, denen Wahrheit mehr bedeutet als ihre eigene Rettung. Diese Wahrhaftigkeit bis zur Selbstzerstörung erinnert an mittelalterliche Märtyrerbilder, an die Strenge der Gotik und zeigt auch Affinität zum Barock: eine Teilung der Welt in Realität und in die Möglichkeit von mehr als nur einer Wirklichkeit; die Hoffnung auf das Ausgelöschtsein (dieses zentrale Motiv des Selbstmords bei Thomas Bernhard) anstelle der Hoffnung auf das Erlöstwerden.'
Autorenportrait
Zur Internationalen Thomas Bernhard Gesellschaft (ITBG)
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