Beschreibung
'Die wohl ungewöhnlichsten Reisebeschreibungen in der modernen deutschsprachigen Literatur.' Richard Exner Zwei schmale, in makellos schöner Prosa geschriebene Texte, die aufeinander bezogen sind. Mit den Dingen, der Natur, beschäftigt sich der erste Entwurf: Die Topographie einer menschenleeren Gegend, einer Weltlandschaft wird skizziert, überdeutlich in jeder Einzelheit, wie in einer Halluzination. Wir werden mitgenommen von einem einsamen Erzähler, von seinem Blick: durch eine staubige Ebene, auf einen stiernackigen Berg, über ein eisgekröntes Gebirge dem Horizont zu und der Nacht. Von Landstrichen, Orten und vom Leben der Menschen erzählt der zweite Text. Eine Gruppe, die ohne Herkommen und Ziel zu sein scheint, durchwandert Bauerndörfer, eine Garnisonsstadt, taucht unter in der nahe dem Meer gelegenen Metropole - als sie den Hafen erreicht, ist die Struktur und die Ökonomie menschlichen Lebens transparent geworden wie im Bericht eines poetischen Ethnologen. Zwei metaphorische Passagen also, luzide, in ihrer Geltung fast zeitenthoben. In ihnen hat Rosei schon ein Äußerstes erreicht in der Analyse des Gesellschaftlichen und in der Kunst der Beschreibung. Zwei kühne Entwürfe, die nicht ihresgleichen haben in der Literatur der Moderne - Reisen an die Grenzen der Imagination.