Beschreibung
Geht man davon aus, dass die deutsche literarische Revolution, wie Goethe einmal die Literaturströmung des Sturm und Drang nannte, vor allen Dingen zur Kompensation einer realen Revolution diente, liegt es nahe, die dramatischen Stücke dieser Literaturepoche auch unter einem gesellschaftlich-kritischen Aspekt zu betrachten. So gibt etwa Wolfgang Stellmacher in seiner Anthologie Komödien und Satiren des Sturm und Drang im Rahmen seiner Einleitung an, dass im Kontext der "vielgestaltiger und aggressiver werdenden Emanzipationskämpfe der bürgerlichen Klasse" und der "sich verschärfenden und nicht national begrenzten Fehden des vorrevolutionären Bürgertums gegen die verschiedenen Bastionen des feudalen Absolutismus" 2 der Sturm und Drang begann, sich als ideologisch-literarisches Gegengewicht gegen die bestehenden Verhältnisse zu formieren. Im Fokus seiner Kritik standen dabei erstarrte Strukturen, Konventionen sowie die weltanschauliche und ästhetische Beengtheit, wie sie sich etwa in den Normen der Aufklärung oder Rhetorik fand und welcher sie ihr Ideal des Genies und der Natur entgegenstellten. Es gibt viele Stücke des Sturm und Drang, welche diese Programmatik sehr deutlich und unzweifelhaft transportierten und zu vermitteln suchten. Dazu gehörte etwa Lenz` Hofmeister sowie Klingers Sturm und Drang. Wie verhält es sich jedoch mit Goethes Fastnachtsspiel vom Pater Brey, das eindeutig zeitnah und auf einen kleinen Personenkreis beschränkt verfasst und aufgeführt wurde; das scheinbar vordergründig ein virtuoses Spiel mit literarischen Formen und Gattungen darstellte? Im Rahmen dieser Untersuchung wird zu zeigen sein, inwiefern dieses Stück zum Teil gerade wegen seines "Spielcharakters", aber vor allen Dingen auf Grund seiner Eingebundenheit und Stellung in die Sammlung Neueröffnetes moralisch-politisches Puppenspiel zweifelsohne als Komödie des Sturm und Drang ausgewiesen werden kann und gleichsam zu dessen Bild als "Protestbewegung" beitrug. [...]
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