Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783656993049
Sprache: Deutsch
Umfang: 152 S., 3 farbige Illustr.
Format (T/L/B): 1.1 x 21 x 14.8 cm
Auflage: 2. Auflage 2012
Einband: kartoniertes Buch
Beschreibung
Examensarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Gesundheit - Ernährungswissenschaft, Note: 1, Technische Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Sport gehört zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten in Deutschland. 27,5 Millionen Menschen sind Mitglieder in Sportvereinen. Die Ziele für eine sportliche Betätigung sind vielfältig und reichen vom Spaß an der Bewegung und einem gesundheitsorientierten Training bis zum leistungsorientierten Training und Wettkampfsport. Sport löst erwiesenermaßen zahlreiche Anpassungserscheinungen im Organismus aus. Die maximale Sauerstoffaufnahme steigt durch Adaptionen des Kardiopulmonalen Systems, die Knochen, Knorpel, Sehnen und Bänder werden widerstandsfähiger. Die nervale Ansteuerung der Muskulatur verbessert sich, die Muskulatur verstärkt ihre Kapillarisierung, steigert ihre Mitochondrienzahl und macht ein Dickenwachstum durch, um den jeweiligen sportlichen Anforderungen gerecht zu werden. Außerdem wirkt moderat getriebener Sport präventiv gegen Wohlstandskrankheiten wie Diabetes Typ II, Arteriosklerose und Krebs. Sportliche Belastung führt jedoch auch zu einer verstärkten Radikalbildung, abhängig von der Sportart, der Intensität, der Dauer, dem Typ des Sports (exzentrisch, konzentrisch oder isometrisch) und dem daraus entstehenden Energiebedarf, Sauerstoffbedarf sowie der Gewebsschädigung. Freie Radikale sind Spezies, die ein oder mehrere ungepaarte Elektronen besitzen. Diese sind äußerst reaktionsfähig. Ein gestörtes Gleichgewicht zwischen Radikalbildung und Radikalentgiftung durch die antioxidativen Schutzsysteme resultiert in oxidativem Stress. In Folge davon sind freie Radikale an der Entstehung von Krankheiten wie Krebs, Katarakt und Arteriosklerose beteiligt. Sie lösen solche Erkrankungen durch ihre Fähigkeit aus, verschiedene biologische Moleküle wie Lipide, Proteine und Nukleinsäuren zu oxidieren. Auch sind sie an Alterungsprozessen beteiligt. Zahlreiche Sportler, besonders intensiv Trainierende, nehmen deshalb antioxidativ wirkende Präparate ein. Sie möchten damit ihr antioxidatives Schutzsystem unterstützen, um ihre Gesundheit zu erhalten, ihr Immunsystem zu verbessern und ihre Leistung zu steigern. Das Ziel dieser Arbeit ist es deshalb, Studien zu der Wirkung einer antioxidativen Supplementation auf den Körper in Verbindung mit sportlicher Belastung zu sichten, um zu einer Beurteilung der Wirkung nach derzeitigem Stand des gesicherten Wissens zu kommen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Entstehung von oxidativem Stress und ob dieser durch Antioxidantien unterdrückt werden kann. Außerdem sind geschlechtsspezifische Unterschiede bezüglich des antioxidativen Systems und einer Antioxidantienzufuhr von Interesse. Eine mögliche Leistungssteigerung sowie Auswirkungen der Antioxidantienzufuhr auf sportinduzierte Signalkaskaden und Anpassungserscheinungen sollen ebenfalls herausgestellt werden.