Beschreibung
In der Auseinandersetzung mit extrem rechten Organisationen haben Verbotsverfahren immer wieder eine wichtige Rolle gespielt. Sie sind hinsichtlich ihrer positiven bzw. negativen Auswirkungen Gegenstand kontroverser politischer wie wissenschaftlicher Debatte, wie zuletzt das Verbotsverfahren gegen die NPD (2001/2003) verdeutlicht hat. Der vorliegende Band untersucht erstmals systematisch die 1951 einsetzende Verbotspraxis bundesdeutscher Behörden und Gerichte gegen extrem rechte Parteien und Organisationen. Auf der Grundlage einer systematischen und historiographisch informierten politikwissenschaftlichen Analyse der über siebzig Verbote liefert der Band neue Erkenntnisse für die politische Auseinandersetzung um Reichweite, Grenzen und mögliche Gefahren staatlicher Verbotspolitik sowie über die Reaktionen und Lernerfolge der extremen Rechten.
Autorenportrait
Dr. Fabian Virchow ist Professor für Theorien der Gesellschaft und politischen Handelns an der FH Düsseldorf. Gideon Botsch, Dr. phil., Politikwissenschaftler, Studium an der Freien Universität Berlin, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Forschungsschwerpunkts Antisemitismus- und Rechtsextremismusforschung am Moses Mendelssohn Zentrum fuer europaeisch-juedische Studien Potsdam, Taetigkeiten in der politischen Erwachsenenbildung und Gedenkstättenpädagogik. Christoph Kopke, Dr. phil. des, Studium der Politikwissenschaft in Berlin; danach wissenschaftlicher Mitarbeiter in Gedenkstätten und universitären Forschungsprojekten; seit 2006 am Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien, Universität Potsdam. Zahlreiche Veröffentlichungen v.a. zu Nationalsozialismus und Rechtsextremismus.
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