Beschreibung
Der historische Raum, welcher heute gemeinhin als Mittel-, Zentral- oder Ostmitteleuropa bezeichnet wird, bietet mit seinen zahlreichen unterschiedlichen Kulturen, Sprachen und Religionen, die in einem komplex verwobenen Verbund von Politik, Wirtschaftsräumen, Staaten und Nationen existieren, ein für Nachwuchswissenschaftler*innen spannendes und abwechslungsreiches Forschungsterrain. Doch so mannigfaltig sich diese Landschaft auch gestaltet, so schwierig ist es deshalb mitunter, diese zu topographieren. Glücklicherweise gibt es Abhilfe. Was den Geographen*innen bei der Vermessung und Erschließung des Terrains der Theodolit, ist den Geisteswissenschaftler*innen die eigens gewählte und adaptierte Untersuchungsmethodik. Und davon gibt es viele: Statistik, Komparatistik, Fallstudien, Bildanalysen, Oral History, Narrativitätstheorien und viele mehr. Doch wie wählt man aus der scheinbar unüberblickbaren Vielzahl an Methoden und Theorien die geeignetste aus, um sein Quellenmaterial zum Sprechen zu bringen? Wie organisiert man seine Informationen? Fragen wie diese bildeten den Ausgangspunkt für die 8. Doktorandentagung des Doktoratskollegs für Mitteleuropäische Geschichte der Andrássy Universität Budapest im Mai 2019. Die Konferenz war Bühne eines facettenreichen und spannenden Diskurses, der den Nachwuchswissenschaftlern*innen die Möglichkeit bot, ihre Forschungsthemen zu präsentieren und zur Diskussion zu stellen. Der vorliegende Tagungsband ist Zeugnis dieses regen Austausches.
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