Der Ausgestoßene war hungrig. Seit Tagen hatte er nichts mehr zu fressen bekommen, und das Verlangen nach Nahrung brannte trotz der Kälte wie Feuer in seinen Eingeweiden.
Einst war er ein König gewesen. Der uneingeschränkte Herrscher über sein Rudel. Jetzt war er ein Gefallener. Abgelöst von einem jüngeren, kräftigeren Leitwolf.
Seitdem war jeder Tag ein neuer Kampf ums Überleben. Und gerade jetzt, in der Zeit der Kälte, die von blendender, erstickender Helligkeit begleitet wurde, fand er kaum noch etwas Nahrhaftes.
Doch heute hatte er Glück. Zwischen einigen Nadelbäumen kauerte ein regloses Bündel Fleisch. Ein Opfer von Frost und Kälte, trotz des sperrigen Fells, das seinen Leib umgab.
Der Ausgestoßene fletschte die Zähne und knurrte in freudiger Erwartung ...