Beschreibung
Johannes Calvin entwickelte ein neues Verständnis von Rechten und Freiheiten, von Kirche und Staat, das das Rechtssystem der frühen protestantischen Staaten formte. Seine Lehren, die sich schnell in Westeuropa ausbreiteten, wurden immer wieder durch große Krisen herausgefordert: die französischen Religionskriege, die niederländische Revolte, die englische Revolution, die amerikanische Kolonisation und Revolution. In solchen Krisen waren es Anhänger Calvins, die sein Denken aktualisierten und der neuen Situation anpassten. Eine Reihe grundlegender westlicher Auffassungen von Religion und politischen Rechten, sozialem und konfessionellem Pluralismus, Föderalismus und Gesellschaftsvertrag haben im frühmodernen Calvinismus ihren Ursprung.
Autorenportrait
Dr. theol. Johannes Eurich Professor für Praktische Theologie/Diakoniewissenschaft und Direktor des Diakoniewissenschaftlichen Instituts der Universität Heidelberg.
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