Land-Berichte. Sozialwissenschaftliches Journal

Jahrgang XX, Heft 3/2017, Land-Berichte. Sozialwissenschaftliches Journal 2017,3

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783844055269
Sprache: Deutsch
Umfang: 98 S., 4 Illustr.
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Die Zeitschrift "Land-Berichte. Sozialwissenschaftliches Journal" dient der sozialwissenschaftlichen Bildung in einem fächerübergreifenden Verständnis. Eine besondere Aufmerksamkeit finden dabei Themen und Problemstellungen regionaler und ländlicher Lebenswelten. Die Herausgeber wollen mit einer Vielfalt von Beiträgen sozialwissenschaftlich orientierter Autoren insbesondere in diesem Umfeld Phänomene des gesellschaftlichen und kulturellen Wandels aus unterschiedlichen Perspektiven darstellen und diskutieren. Die Beiträge dieses Hefts haben unterschiedliche Schwerpunkte. Der Heimatforscher Peter Bussler berichtet wieder über eine interessante Episode aus der ländlichen Region Cuxhaven, und zwar aus der Nachkriegsgeschichte, als dort auf einem früheren Militärgelände eine für längere Zeit bewohnte Flüchtlingssiedlung errichtet wurde. Die von uns oft thematisierten neueren Entwicklungen der ländlichen Lebenswelt werden in diesem Heft von Jens Hoffmann hinsichtlich der erwarteten kommunalen Auswirkungen des beginnenden Übergangs der Babyboomer-Generation ins Rentenalter erörtert. Der bisher erst wenig thematisierte ländliche Bereich der Wälder kommt mit einem Beitrag von Jens Hepper zur Geltung, der sich mit dem Fehlen einer eigenständigen Studienmöglichkeit der Jagdberufe angesichts der historisch entstandenen Dominanz der Forstberufe auseinandersetzt. Mit einem aktuell wieder stärker in den Vordergrund gerückten Thema befasst sich Franz Kromka, der die Forderung einer Ausweitung der staatlichen Entwicklungshilfe angesichts ihrer bisherigen Erfolgslosigkeit, gar Kontraproduktivität hinsichtlich einer eigenständigen Entwicklung problematisiert. Und schließlich wird die Reihe "Pionierwerke der ländlichen Sozialforschung" fortgesetzt, indem Andrzej Kaleta das große Werk "Junge Generation der Bauern" von Józef Chalasinski vorstellt, das als eine hervorragendsten Leistungen der polnischen Soziologie gilt. Außerdem werden drei neuere Buchveröffentlichungen vorgestellt.