Beschreibung
Wie kann heute angesichts massiver Menschenrechtsverletzungen von Vergebung geredet werden? Nur im Angesicht der Opfer, so die grundlegende These der Wuppertaler theologischen Dissertationsschrift von Wolfgang Stoffels. Was dies im Einzelnen besagt, erkundet der Autor historisch am griechischen Verzeihen, an der römischen Clementia, aktuell an der gegenwärtigen Kultur der Entschuldigung und an verschiedenen Formen moralischen Verzeihens, um dann, präludiert von einer Auslegung der biblischen Kain- und Abel-Erzählung, die Bußpsalmen in den Blick zu nehmen und an ihnen die Vielfalt darzustellen, mit der vom Vergeben Gottes geredet wird. Dabei gilt den kommunikativen Wegen das besondere Augenmerk, immer mit der kritischen Frage, wie weit in ihnen das Leid der Opfer präsent ist oder ob Machtfragen es zudecken, ob wechselseitiges Vertrauen wächst und Menschen wieder frei füreinander werden. Ein prägnant geschriebenes, gut lesbares, interdisziplinär angelegtes, inhaltsreiches Buch ist entstanden.
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung
Hersteller:
CMZ Verlag
info@cmz.de
An der Glasfachschule 48
DE 53359 Rheinbach