Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783954255641
Sprache: Deutsch
Umfang: 304 S., 5 farbige Illustr.
Format (T/L/B): 1.9 x 22 x 15.5 cm
Auflage: 1. Auflage 2014
Einband: kartoniertes Buch
Beschreibung
In den letzten Jahrzehnten griff die Staatsverschuldung in den meisten westlichen Staaten um sich wie ein wucherndes Krebsgeschwür. Die Ereignisse im Zuge der Euro-Krise haben ein Schlaglicht auf die Gefahren dieser Entwicklung geworfen. Diese Arbeit untersucht die Frage, wie sich Staatsverschuldung wirksam begrenzen lässt, wann dies nötig ist und welche Komponenten dafür berücksichtigt werden sollten. Sie betrachtet verschiedene Ansätze zur Begrenzung von Staatsverschuldung, evaluiert sie, und versucht aus ihren Stärken und Schwächen eine verbesserte Begrenzungsregel abzuleiten. Schließlich untermauert sie die gesellschaftliche Akzeptanz und Relevanz ihres Vorschlags, indem sie die Notwendigkeit und die mögliche Ausgestaltung einer Begrenzungsregel nicht nur unter Effizienzgesichtspunkten betrachtet, sondern auch eine normative Untersuchung vornimmt. Die erarbeiteten Evaluierungskriterien und Vorschläge sollen gleichermaßen mit ethischen und ökonomischen Anforderungen vereinbar sein. Es wird gezeigt, dass Staatsverschuldung aus Effizienzgründen wie auch aus ethischen Überlegungen begrenzt werden sollte. Sie zeigt, dass es ohne ein entsprechendes Reglement immer wieder zu einem staatsverschuldungsförderndem Politikversagen kommt. Andererseits teilt diese Arbeit aber nicht den weit verbreiteten Defätismus, dass der Kampf gegen die ansteigende Verschuldung aussichtslos sei. Vielmehr wird ein Vorschlag erarbeitet, wie sich dieses Politikversagen aushebeln und solide Staatsfinanzen erzwingen lassen. Staatsverschuldung lässt sich wirksam begrenzen und es gibt Mechanismen, mit denen das Politikversagen umgangen werden kann. Das Ringen um bessere Regeln ist die Mühe wert. Für eine wirksame Begrenzung von Staatsverschuldung einzutreten ist das Gebot der ökonomischen Vernunft, wie auch ethische Verpflichtung.
Autorenportrait
Dr. Daniel Koch wurde 1980 geboren. Nach einer Kindheit in Tanzania und Lohr a. Main absolvierte er ein Doppelstudium zum Diplom-Volkswirt und M.A. in Politik und Theologie. Diese Fachgebiete bilden auch die Grundlage für das vorliegende Buch, in dem eine zentrale gesellschaftliche Frage aus den Blickwinkeln dieser drei Fächer beleuchtet wird. Praktische Erfahrungen sammelte Daniel Koch u.a. bei der Deutschen Bundesbank, im Wirtschaftsministerium, bei der Boston Consulting Group und eigenen Startups. Er lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in Köln.