Soziale Gerechtigkeit

Was unsere Gesellschaft aus den Erkenntnissen der Gerechtigkeitspsychologie lernen kann

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783801725358
Sprache: Deutsch
Umfang: 210 S.
Format (T/L/B): 1.3 x 24 x 16.5 cm
Auflage: 1. Auflage 2013
Einband: Paperback

Beschreibung

Gesetzliche Lohnuntergrenzen, Arbeitsaufteilung in Familien, Justizirrtümer, betriebliche Mitbestimmung, Studiengebühren - so unterschiedlich und unzusammenhängend diese Themen auf den ersten Blick auch klingen mögen, sie haben eines gemeinsam: Sie werfen Fragen auf, in denen mit 'Gerechtigkeit' argumentiert wird und werden muss. Dass Gerechtigkeit ein wünschbares Ideal darstellt und Ungerechtigkeit zu Konflikten und unter Umständen sogar zu gewaltvollen Auseinandersetzungen führen kann, ist schon seit der Antike bekannt. Der Band analysiert typische und aktuelle Konflikte sowie Diskussionen aus einem gerechtigkeitspsychologischen Blickwinkel heraus. Viele Fragen im Zusammenhang mit Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit sind noch lange nicht vollständig geklärt: Wann führen unterschiedliche Gerechtigkeitsvorstellungen zu Konflikten und wie lassen sich solche Gerechtigkeitskonflikte lösen? Welche speziellen Gerechtigkeitsprobleme lassen sich in unterschiedlichen gesellschaftlichen Systemen und Kontexten (Wirtschaft, Familie, Bildung, Strafrecht) identifizieren? Wie lässt sich das Verhalten unterschiedlicher Akteure in Diskursen um Gerechtigkeit erklären. Der aktuelle Erkenntnisstand der Forschung zu diesen Fragen wird in diesem Buch detailliert skizziert. Die Beiträge sollen zeigen, wie Diskussionen zu Fragen der Gerechtigkeit auf der Basis psychologischer Erkenntnisse fundierter geführt werden können.

Autorenportrait

Prof. Dr. Mario Gollwitzer, geb. 1973. 1993-2000 Studium der Psychologie in Trier. 2000-2005 Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Sozialpsychologie der Universität Trier. 2004 Promotion. 2005-2010 Juniorprofessur für Methodenlehre und Evaluation an der Universität Koblenz-Landau. Seit 2010 Professor für Methodenlehre und Sozialpsychologie im Fachbereich Psychologie der Philipps-Universität Marburg. Forschungsinteressen: Soziale und individuelle Funktionen von Rache, Strafe und Vergeltung; Ungerechtigkeitssensibilität und unmoralisches Verhalten Evaluation primär-präventiver Maßnahmen zur Steigerung der sozialen Kompetenz von Kindern und Jugendlichen; Wirkungen gewalthaltiger Computerspiele; Wissenschaftskommunikation; Veränderungsmessung. Dr. Sebastian Lotz, geb. 1983. 2003-2008 Studium der Volkswirtschaftslehre in Köln. 2008-2010 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Wirtschafts- und Sozialpsychologie der Universität zu Köln. 2010 Promotion. Seit 2011 Postdoktorand in der Forschergruppe "Design & Behavior: Economic Engineering of Firms and Markets" (FOR 1371) an der Universität zu Köln. Forschungsinteressen: Verhaltensökonomik, experimentelle Wirtschaftsforschung, ökonomische Kognitionsforschung, soziale Präferenzen, Moralität und Ungerechtigkeitssensibilität. Dr. Thomas Schlösser, geb. 1976. 2000-2006 Studium der Soziologie, Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftspsychologie in Köln. Diplom-Soziologe 2006. Von 2002-2009 Mitarbeiter der GESIS Köln. 2006-2009 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Wirtschafts- und Sozialpsychologie der Universität zu Köln. 2009 Promotion. Seit 2009 Akademischer Rat a.Z. am Institut für Soziologie und Sozialpsychologie der Universität zu Köln. Forschungsinteressen: Gerechtigkeitsbezogene Aspekte des Verhaltens in Sozialen Dilemmata; Individuelle Unterschiede in der Wahrnehmung von und Reaktion auf Ungerechtigkeit; Menschliches Entscheidungsverhalten unter Unsicherheit und Risiko, Die Rolle von Emotionen in sozialen und nicht sozialen Entscheidungen. PD Dr. Bernhard Streicher, geb. 1967. 1992-2000 Studium der Psychologie in München. 2004-2006 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Sozialpsychologie der LMU München. 2005 Promotion. 2006-2008 Universitätsassistent am Lehrstuhl für Sozialpsychologie der Universität Salzburg. Seit 2008 Universitätsassistent am Lehrstuhl für Sozialpsychologie der Ludwig-Maximilians-Universität München. 2011 Habilitation. Arbeitsschwerpunkte: Gerechtigkeit in Organisationen, Bedingungen für Innovationen und innovatives Verhalten sowie Informationssuche und Entscheidungsfindung in Risikosituationen. Zudem Seminarleiter und Trainer für Profit- und Non-profit-Organisationen insbesondere im Bereich Teamentwicklung und psychologischer Aspekte von Organisationen.