Eine Empfehlung von Sonja:
London 1945. Die Eltern lassen den 14-jährigen Nathaniel und seine Schwester für ein Jahr allein. Die Geschwister bleiben bei einem Mann, „der Falter“, den sie kaum kennen, zu dem sie aber zunehmend Vertrauen fassen. Dieser Mann zeigt den Geschwistern eine neue Welt: geheimnisvoll, anrüchig und äußerst faszinierend. Nathaniel gefällt diese Welt, aber auch hier darf er nicht lange bleiben. Nathaniel wird älter und er erkennt, dass seine Mutter ein Geheimnis umgibt. Doch selbst als Erwachsener erfährt Nathaniel immer nur Bruchstücke über sie und je mehr er erfährt, desto mysteriöser wird sie.
Im Buch ist die Entfremdung zwischen Mutter und Sohn von zentraler Bedeutung. Letzten Endes erzählt Ondaatje hier jedoch die Geschichte einer Person, die aus der Bahn geworfen wird und die sich nie wieder so ganz davon erholt. Das Buch ist voller Melancholie, es geht um Verlust und die Sehnsucht nach Nähe, die aber letzten Endes unerfüllt bleibt.
Wölfe - Wahre Geschichten
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