Ware muss schon wieder ins Sommerlager. Dabei schreien dort alle immer rum, rennen wie blöd im Kreis und nennen das dann Sport. Das passt Ware gar nicht, denn er ist eher still. So still, dass er sogar manchmal von seinen Lehrer*innen vergessen wird und das dann auch noch so in seinem Zeugnis steht. Uff. Dabei möchte er doch nur wie alle anderen "normal" sein.
Wares Welt stellt sich dann aber vollkommen auf den Kopf, als er Jolene in der alten Kirchenruine trifft. Sie ist klug, schlagfertig und pflanzt im Geheimen Papayapflanzen an. Zusammen bauen sie sich in der alten Kirche einen Unterschlupf oder wie Ware es nennt: eine Burg, die die beiden vor den Augen des Sommercamps und der Erwachsenen versteckt.
Die Idylle droht aber zu kippen, als klar wird, dass die Kirchenruine abgerissen werden muss. Gemeinsam versuchen die beiden ihre Burg zu beschützen und stellen sich gegen ein ganzes Bauunternehmen. Wenn Ware seine Burg verteidigt, wird er ganz bestimmt zu einem mutigen, "normalen" Jungen, der seine Eltern nicht ständig enttäuscht.
Mit "Mein Freund Pax" hat Frau Pennypacker schon bewiesen wie gut ein Kinderbuch überhaupt sein kann. Ihre neue Geschichte ist genauso gefühlvoll erzählt, zeigt wunderbare Charakterentwicklungen und erzeugt eine generell schöne, sentimentale Atmosphäre. Spitzenkandidat fürs erste Draußenlesen.
Eine Empfehlung von Alwin.
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