Ich wollte dieses Buch von Anfang an lesen. Und als ein Bekannter dazu meinte, was man denn noch darüber wissen müsste, war meine Antwort ganz klar: ALLES! Ich persönlich rede ja sehr gerne über sexuelle Themen, aber irgendwie ist das 21. Jahrhundert dann an manchen Stellen doch nicht so offen, wie man es denken würde. Aber was ist denn eigentlich passiert? Denn das Thema des weiblichen Abspritzens stieß nicht immer auf peinliches Schweigen und Unverständnis. Aber wie kam es dazu?
Haerdle erzählt witzig und (Achtung Wortwitz!) spritzig von der Geschichte der weiblichen Ejakulation, welche noch vor fast einem Jahrtausend als gängiges Wissen galt. Spritzen ist politisch und die Auseinandersetzung mit dem Thema bricht die Mainstream-Vorstellung, welche über den weiblichern Orgasmus gelten, egal in welchem Bereich. Ich persönlich habe aus diesem Buch sehr viel mitgenommen und bin der festen Überzeugung, dass es die Bücherregale aller Geschlechter bevölkern sollte.
Eine Besprechung von Katha.