Beschreibung
Es beginnt mit einem Menschenopfer. Agamemnon tötet Iphigenie. Dann tötet deren Mutter Agamemnon, und der Sohn, Orest, tötet die Mutter: Aus Rache löscht sich eine ganze Familie fast selbst aus. Erst Orest wird nicht getötet, sondern vor ein Gericht gestellt - der Fluch ist gebrochen! 'Die Orestie des Aischylos behandelt auf höchst tragische und ästhetische Weise Grundfragen der menschlichen Existenz und gehört zu den tiefgründigsten Texten, die jemals geschrieben wurden', so Anton Bierl, der im Nachwort die Hintergründe und das Fortwirken des Werkes beleuchtet. Der vielfach ausgezeichnete Übersetzer Kurt Steinmann hat den altgriechischen Text neu übertragen, gewohnt präzise und nah am Original.
Autorenportrait
Der Luzerner Altphilologe Kurt Steinmann, geb. 1945, unterrichtete bis 2003 an einem Gymnasium. Seit den 1970er Jahren übersetzt er griechische und lateinische Werke ins Deutsche, darunter auch Stücke aller drei großen Dramatiker der griechischen Klassik, Aischylos, Sophokles und Euripides. Im deutschsprachigen Raum werden seine Übertragungen immer wieder auf die Bühne gebracht (u.a. Münchner Kammerspiele, Schaubühne Berlin).