Die Textsorte Pressehoroskop am Beispiel der Frauenzeitschrift Brigitte. Der Wandel der astrologischen Fachsprache und eine Didaktisierung des Themas Pressehoroskop

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783346170064
Sprache: Deutsch
Umfang: 44 S., 4 farbige Illustr.
Format (T/L/B): 0.4 x 21 x 14.8 cm
Auflage: 1. Auflage 2020
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: 1,3, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Germanistik), Veranstaltung: Textsorten im Wandel, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit untersucht am Beispiel der Frauenzeitschrift Brigitte, wie sich die astrologische Fachsprache innerhalb der vergangenen sechzig Jahre bei Horoskoptexten verändert hat. Ein eigenständiger Abschnitt beschäftigt sich mit einer exemplarischen didaktischen Aufbereitung des Themas "Textsorte: Pressehoroskop" für den Schulunterricht. Es werden pädagogische Intentionen sowie unterrichtspraktische Hinweise erwähnt, welche das Thema tangieren, bevor verschiedene methodische Entscheidungen dargelegt werden. Horoskope sind ein universaler Bestandteil der Massenmedien. Einerseits belächelt, gehören sie andererseits zum festen Inventar der Presselandschaft. Ein Text lässt sich mit hoher Genauigkeit intuitiv der Textsorte Pressehoroskop zuordnen. Dennoch handelt es sich bei Horoskopen um eine vielseitige und komplexe Textsorte. Da sie im Kontext der Astrologie angesiedelt sind, werden mit Horoskopen oft Aberglaube und Esoterik assoziiert, weshalb sie als trivial gelten. Gleichwohl spricht die relative Stabilität, in welcher Horoskoptexte in Zeitungen, Zeitschriften und Illustrierten vertreten sind, dafür, dass es sich bei dem Horoskop um ein alltägliches Massenphänomen handelt. Nach einer im Jahre 2001 durchgeführten Umfrage des Allensbacher Meinungsforschungsinstitutes lesen 62 % aller Befragten manchmal und 15 % regelmäßig ihr Horoskop in Zeitschriften oder Zeitungen. Von den 2049 befragten Personen sind es 23 % der Frauen, die das Horoskop beständig lesen. Bei den Männern finden sich nur 7 % regelmäßige Leser. Es besteht also ein Zusammenhang zwischen dem Geschlecht und dem Konsum von Horoskopen, was erklären mag, warum das Horoskop in Frauenzeitschriften nahezu obligatorisch ist, während es in Männermagazinen so gut wie nie vorkommt. Über einen grundsätzlich ausgeprägteren mentalen Zugang zu esoterischen Themenbereichen auf Seiten von Menschen weiblichen Geschlechts kann an dieser Stelle nur gemutmaßt werden. Untersuchenswert ist allerdings die Verknüpfung von der Textsorte Horoskop mit der pseudowissenschaftlichen Astrologie. Wie viel Astrologie steckt auf textlinguistischer Ebene in Pressehoroskopen?