Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Psychologie - Medienpsychologie, Note: 1,7, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Forschungsfrage für die vorliegende Arbeit ist, ob es eine Verknüpfung zwischen der Rezeption der Serie "13 Reasons Why" und einer anschließend auftretenden Tendenz zu suizidalem Handeln bei Kindern und Jugendlichen gibt.Um diese Frage abschließend beantworten zu können, wird im Verlauf dieser theoretisch ausgearbeiteten Hausarbeit zuerst der Begriff Suizidalität erläutert und die Altersgruppe der Kinder und Jugendlichen definiert, bevor im Weiteren eine Zusammenfassung der Serie sowie der durchgeführten Studien zu Suizidraten bei Kindern und Jugendlichen eingebaut wird. Anschließend wird die sozial-kognitive Lerntheorie von Albert Bandura vorgestellt, die sich zur Erklärung des Erwerbs von "symbolischen Repräsentationen" von modellierten Verhaltensweisen heranziehen lässt. Schlussendlich soll die Theorie auf die konkreten Fälle von beobachteter Suizidalität bei Kindern und Jugendlichen, nachdem diese die Serie oder zumindest einen Anteil rezipiert haben, zur Erklärung eines möglichen Wirkungszusammenhangs angewandt und ein abschließendes Fazit gegeben werden.Kinder und Jugendliche greifen, wenn auch teils unbewusst, bevorzugt auf Medien, insbesondere das Fernsehen sowie Streamingdienste zurück, um sich selbst aufklären zu können. Hierbei ist deutlich zu betonen, dass Kinder und Jugendliche diese Medieninhalte anders erleben und wahrnehmen als Erwachsene, da ihnen hierbei ein distanzlos, emotional verwickeltes Gefühl verschiedener Intensitätsstufen aufkommt, welches abhängig von der entwicklungsbedingten Wahrnehmungsfähigkeit des rezipierenden Kindes ist.In Vergangenheit geriet die im Frühjahr 2017 auf dem Streamingdienst Netflix veröffentlichte Serie "13 Reasons Why (Tote Mädchen lügen nicht)", die unter anderem eben vor allem bei Jugendlichen auf große Beliebtheit stieß, wiederholt durch von Gesundheitsorganisationen und PsychotherapeutInnen angeleiteten Diskussionen in den öffentlichen Diskurs. Gegenstand dieser Thematik war die Besorgnis, dass es zwischen der detaillierten Darstellung des durch die Protagonistin ausgeübten Suizids und einer anschließenden von Studien herausgearbeiteten erhöhten Suizidrate bei 10- bis 17-jährigen Kindern ein Zusammenhang existiere.
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