Beschreibung
In Ostdeutschland ist der Traditionsabbruch gegenüber dem christlichen Glauben besonders drastisch vonstatten gegangen. Ein Zustand geringer Kirchenzugehörigkeit und der Distanz gegenüber kirchlichen oder anderen religiösen Angeboten hat sich stabilisiert. Ist dieser aber mit "Religionslosigkeit" zutreffend beschrieben? Und auf welche Weise artikulieren Menschen, die sich selbst als religions- oder doch konfessionslos bezeichnen, Probleme, die andernorts religiös bearbeitet werden? Die Publikation vereinigt Vorträge eines Symposions, das aus Anlass des 65. Geburtstages von Matthias Petzoldt, Ordinarius an der Theologischen Fakultät Leipzig, stattgefunden hat. Die Beiträge nehmen begriffliche Klärungen vor, bringen empirische Beobachtungen ein und fragen nach Konsequenzen für Theologie und kirchliche Praxis.