Beschreibung
Der Psychiater Brian Weiss behandelte seine Patientin Catherine 18 Monate lang mit konventionellen therapeutischen Methoden, um ihr bei der Überwindung ihrer schweren Angstsymptome zu helfen. Als nichts zu funktionieren schien, versuchte er es mit Hypnose. In Trance erinnerte sich Catherine an frühere Leben, die sich als Ursache ihrer Symptome erwiesen, und sie wurde geheilt. Parallel zur erfolgreichen Behandlung seiner Patientin entwickelt sich Brian Weiss vom konventionellen Schulpsychiater zum Verfechter der Seelenwanderung.
Autorenportrait
Brian Weiss machte nach dem Studium der Psychologie und Medizin schnell Karriere als Leiter der psychologisch-pharmakologischen Abteilung der Universitätsklinik Miami. Bereits wenige Jahre später wurde er zum Chefarzt der psychiatrischen Abteilung eines großen Krankenhauses berufen. In seiner Praxis hatte er Hunderte von Patienten mit Psychopharmaka und konventionellen psychotherapeutischen Methoden behandelt, bis der "Fall Catherine" sein Weltbild von Grund auf veränderte.
Leseprobe
Vorwort Dr. med. Brian Weiss' Karriere weist ihn als einen jener Akademiker aus, der dem Neuen gegenüber stets Offenheit bewahrt hat und der bereit ist, ehrwürdige und fest verankerte Lehren und Theorien in Frage zu stellen, wenn sie zu Zweifeln Anlass geben oder nicht länger stichhaltig erscheinen. Dr. Weiss hatte seine Kompetenz in der Psychiatrie längst durch seine ausgezeichneten Studien und wissenschaftlichen Veröffentlichungen bewiesen, als eine schicksalhafte Begegnung mit einer Patientin, die eine spontane 'Rückführung' erlebte, als sie sich bei ihm in Therapie befand, ihn in eine völlig neue Richtung drängte: zum Studium von scheinbar 'paranormalen' Erlebnissen normaler Personen. Im Anschluss an die kartesianische Revolution haben wir im Westen uns an die Vorstellung gewöhnt, dass wir allein durch ichbewusstes, reflektives, analytisches Denken Wissen erlangen können. Dr. Weiss ist Teil einer wissenschaftlichen Vorhut in aller Welt, die dabei ist, dieses überholte Muster aufzulösen, was unzähligen gesunden, verantwortungsbewussten Menschen, die erweiterte Bewusstseinszustände erfahren haben, erlauben wird, offen über ihre Erlebnisse zu sprechen. Sie werden nicht mehr befürchten müssen, durch schlecht informierte Gegner, die solche Berichte allesamt als Unsinn abtun, lächerlich gemacht zu werden. Es ist nach wie vor meine persönliche Überzeugung, dass die wissenschaftliche Methode nicht dazu geeignet ist, die Möglichkeit eines Lebens nach dem Tode zu beweisen oder zu verwerfen. Allerdings glaube ich, dass unsere moderne Zivilisation durch Techniken wie die von Dr. Weiss beschriebenen mit der Zeit die Existenz eines Lebens nach dem Tode akzeptieren wird. Viele Amerikaner haben den Fall der Berliner Mauer als spirituelles und als historisches Ereignis erlebt, so dass es mir ein besonderes Vergnügen ist, Dr. Weiss' Arbeit seinen deutschsprachigen Lesern vorstellen zu dürfen. Es scheint offensichtlich so zu sein, dass wir uns an einer kritischen Weggabelung der Weltgeschichte befinden. Ich bin immer mehr der Ansicht, dass die Welt die Entwicklung von sicheren Techniken zur Bewusstseinserweiterung fördern muss, um einen Weg aus dem gegenwärtigen Sumpf der politischen, wirtschaftlichen und ökologischen Schrecken und Bedrohungen zu finden. Nur mit Hilfe der Liebe für alle Menschen auf dieser Erde vermögen wir die Probleme zu lösen, mit denen unser Planet heute konfrontiert ist. Vor dem Hintergrund dieser Hoffnung grüße ich meinen lieben Freund Brian Weiss. Ich bin sicher, dass seine Arbeit auch vielen Europäerinnen und Europäern Trost und Verständnis bringen kann. Dr. med. Raymond A. Moody November 1992 Einführung Ich weiß, dass es für alles einen Grund gibt. Vielleicht haben wir in dem Augenblick, wenn ein Ereignis auftritt, weder die Einsicht noch die Voraussicht, die Ursache dafür zu verstehen, doch mit Zeit und Geduld wird sie ans Licht kommen. So war es mit Catherine. Als ich sie 1980 zum ersten Mal traf, war sie siebenundzwanzig Jahre alt. Sie war in meine Praxis gekommen, weil sie wegen ihrer Ängste, Panikanfälle und Phobien Hilfe suchte. Auch wenn diese Symptome sie schon seit ihrer Kindheit begleiteten, waren sie doch seit kurzem viel schlimmer geworden. Jeden Tag fühlte sie sich emotional mehr gelähmt und weniger in der Lage zu funktionieren. Verständlicherweise war sie völlig verängstigt und deprimiert. Im Gegensatz zum Chaos, das in ihrem Leben zu jener Zeit herrschte, floss mein Leben glatt dahin. Ich führte eine gute, ausgeglichene Ehe, hatte zwei kleine Kinder, und beruflich kam ich voran. Mein Leben schien von Anfang an immer in geraden Bahnen verlaufen zu sein. Ich war in einem liebevollen Zuhause aufgewachsen. Das Universitätsstudium war mir leicht gefallen. Ich hatte mich in meinem dritten Jahr an der Universität entschieden, Psychiater zu werden. 1966 schloss ich mein Studium an der Columbia-Universität in New York mit Auszeichnung ab, schrieb mich an der medizinischen Fakultät von Yale Leseprobe