Am Ende der Welten

Das Schwert der Wahrheit 10, Das Schwert der Wahrheit 10

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783442373895
Sprache: Deutsch
Umfang: 640 S.
Format (T/L/B): 4.8 x 18.4 x 12.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

'Eine phänomenale Saga von unendlichem Einfallsreichtum!' Kirkus Reviews Richard Rahl sucht voller Verzweiflung nach seiner verschollenen Gefährtin Kahlan, an die sich außer ihm niemand erinnern kann. Doch es ist nicht nur Liebe, die ihn treibt: Richard weiß, dass seine Geliebte unfreiwillig alles zerstören könnte, was ihnen beiden heilig ist - wenn er und sie einander nicht wiederfinden .

Autorenportrait

Terry Goodkind wurde 1948 in Omaha, USA, geboren und war nach seinem Studium zunächst als Rechtsanwalt tätig. 1994 erschien sein Roman »Das erste Gesetz der Magie«, der weltweit zu einem sensationellen Erfolg wurde und den Auftakt zu einer der erfolgreichsten Fantasy-Sagas aller Zeiten bildet. Terry Goodkind lebt in Neuengland.

Leseprobe

Mucksm?chenstill, den Kopf zwischen die Schultern gezogen, stand Kahlan etwas abseits in den Schatten unter dem kleinen Vordach, beobachtete, wie das B?se leise an die T?r klopfte - und hoffte inst?ig, dass niemand auf das Klopfen antworten w?rde. So gerne sie die Nacht im Trockenen, mit einem Dach ?ber dem Kopf, verbracht h?e, wollte sie dennoch nicht, dass das Unheil unschuldige Menschen heimsuchte. Trotzdem war sie sich nur allzu bewusst, dass sie nicht den geringsten Einfluss darauf hatte. Durch die schmalen Fenster zu beiden Seiten der T?r war der flackernde Schein einer einzelnen Laterne zu erkennen, dessen blasser, schimmernder Abglanz sich auf dem nassen Fu?oden der Veranda widerspiegelte. ?er ihrem Kopf hing, an zwei Eisenringen befestigt, ein Ladenschild, das jedes Mal, wenn es im windgepeitschten Regen hin und her schwang, ein Knarren und Quietschen von sich gab. Auf diesem dunklen, regennassen Ladenschild waren die gespenstisch wei?n Umrisse eines gemalten Pferdes zu erkennen. Das durch die Fenster fallende Licht reichte nicht, um den Namen zu entziffern, aber da die drei anderen Frauen, die bei ihr waren, seit Tagen ?ber kaum etwas anderes gesprochen hatten, wusste sie, dass der Name wohl Gasthaus zum Wei?n Ross lauten musste. Nach dem Geruch von Mist und feuchtem Heu zu urteilen, vermutete sie, dass eines der dunklen Geb?e nahebei ein Stall sein musste. In der vereinzelt aufglei?nden Helligkeit der fernen Blitze konnte sie gerade eben die ungeschlachten, kantigen Umrisse einiger dunkler Geb?e ausmachen, die geisterhaft jenseits der Wassermassen des str?menden Regens aufragten. Trotz des unabl?igen Rauschens des wolkenbruchartigen Regens und des Donnergrollens schien das Dorf in tiefem Schlaf zu liegen. In einer so dunklen, scheu?ichen Nacht konnte Kahlan sich kein angenehmeres Pl?chen vorstellen als sicher und warm zusammengerollt unter einer Bettdecke. In einem nahen Stall wieherte ein Pferd, als Schwester Ulicia ein zweites Mal anklopfte, lauter und nachdr?cklicher diesmal und offensichtlich entschlossen, sich trotz des tosenden Regens Geh?r zu verschaffen, wenngleich nicht energisch genug, um den Eindruck von Feindseligkeit zu erwecken. Schwester Ulicia, die sonst gelegentlich zu impulsiven R?cksichtslosigkeiten neigte, schien sich bewusst Zur?ckhaltung auferlegt zu haben. Der Grund war Kahlan unbekannt, sie nahm aber an, dass es etwas mit dem Zweck ihres Hierseins zu tun hatte; ebenso gut konnte es aber auch auf ihre sprunghafte Launenhaftigkeit zur?ckzuf?hren sein. Mit der stets schwelenden ?ellaunigkeit dieser Frau verhielt es sich wie mit einem Blitz - sie war nicht nur gef?lich, sondern vollkommen unberechenbar. Nicht immer gelang es Kahlan, exakt vorherzusehen, wann Schwester Ulicia zuschlagen w?rde, und dass sie es bislang unterlassen hatte, hie?noch lange nicht, dass es so bleiben musste. Auch die beiden anderen Schwestern waren nicht besserer Laune oder neigten weniger zu Wutanf?en. Nichtsdestoweniger nahm Kahlan an, dass die drei in K?rze ruhig und friedlich das Wiedersehen feiern w?rden. Ganz in der N? blitzte es, so nahe, dass die blendend grelle, aber nur kurz w?ende Helligkeit f?r einen kurzen Moment eine ganze Stra? von Geb?en erkennen lie? die sich dicht an die morastige, von Fahrspuren durchzogene Stra? dr?ten. Gleich darauf folgendes Donnergrollen hallte durch die h?gelige Landschaft und lie?den Boden unter ihren F??n erzittern. Kahlan w?nschte sich, es g? etwas - wie ein Blitz, der ansonsten im Dunkel der Nacht verborgene Dinge offenbarte -, das ein wenig Klarheit in die verborgenen Erinnerungen an ihre Vergangenheit bringen, ein wenig Licht auf das dunkle R?el ihrer Person werfen k?nnte. Sie versp?rte das heftige Bed?rfnis, sich der Schwestern endlich zu entledigen, das brennende Verlangen, endlich selbst ?ber ihr Leben zu bestimmen und herauszufinden, worin es eigentlich bestand. Das immerhin wusste sie ?ber sich. Und sie wusste auch, dass diese Einstellung auf irgendwelche Erlebnisse Leseprobe