Beschreibung
Matthias Politycki, durch seine letzten Romane bekannt geworden als Chronist der bundesrepublikanischen Alltags- und Liebesgeschichte, bricht auf zu neuen Ufern: Er erzählt von fernen Ländern, von unvertrauten Orten, die mal Mongolei, mal Uganda, mal Statesboro, mal World's End heißen, oder von heimatlichen Regionen, die wir zu kennen glauben. Seine Figuren suchen das große Erstaunen, jenseits aller touristischen Trampelpfade, und werden mit kleinen oder großen Schrecknissen konfrontiert. Sie erleben, wie ein Thunfisch zu Tode gebracht wird, wie sich Callgirls und Literaturwissenschaftler auf wundersame Weise in Sofia begegnen oder wie das Tanken irgendwo in Amerika zur existenziellen Katastrophe wird.
Autorenportrait
Matthias Politycki schreibt, seitdem er 16 ist und wurde schon mit seinem opulenten Romandebüt als "Formfex im Sprachfels" (Die Welt) gefeiert. Sein Werk besteht heute aus über 30 Büchern, darunter mehrere Romane, Erzähl- und Gedichtbände sowie vielbeachtete Sachbücher und Reisereportagen. Er gilt als großer Stilist und ist einer der vielseitigsten Schriftsteller der deutschen Gegenwartsliteratur. Sein Weiberroman, eine Hommage an die siebziger und achtziger Jahre, ist eines der zentralen Werke der literarischen Postmoderne; als "einer der schönsten Schelmenromane unserer Zeit" (Radio Bremen) wurde seine Kreuzfahrtsatire In 180 Tagen um die Welt zum Bestseller. Sieben Jahre nach seinem als "wahrer Monolith" (Stern) gerühmten Roman Samarkand Samarkand erscheint 2020 ein neuer großer Roman, für den er um ein Haar in Afrika gestorben wäre. Gerettet hat ihn die Liebe einer Frau.