Geschichtswissenschaft und Buchhandel in der Krisenspirale?

Historische Zeitschrift Beiheft 42, Historische Zeitschrift / Beihefte N.F. 42

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783486666427
Sprache: Deutsch
Umfang: X, 240 S.
Format (T/L/B): 1.5 x 22.5 x 14.2 cm
Auflage: 1. Auflage 2006
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Viele Historikerinnen und Historiker hegen Illusionen darüber, wie leicht ihr Werk zu publizieren sei, als würden die Verlage nur darauf warten, es auflagenstark auf den Buchmarkt zu werfen. Andere beklagen eine verheerende Krise von Buchhandel und Geisteswissenschaften. Es kann scheinen, als würden bald aufgrund schrumpfender Bibliotheksetats und wegen des Internets überhaupt kaum noch wissenschaftliche Bücher veröffentlicht. Wie ist die Lage tatsächlich? Es war längst überfällig, dass zur Verständigung über den Wandel von Geschichtswissenschaften und Buchmarkt erstmals auf einer Tagung Vertreter beider Seiten zusammentrafen: Historiker und Verleger bedeutender Geschichtsverlage. Hier wurde offen und durchaus nicht konfliktscheu miteinander geredet. Dieser Band präsentiert die Ergebnisse.

Leseprobe

Vorwort. Von Hagen Schulze Einleitung: Schlechte Zeiten für Geschichtsbücher? Von Olaf Blaschke I. Historische Perspektiven Wissenschaft, Verlage und Buchhandel im Deutschen Kaiserreich. Der Bücher-Streit um 1903. Von Alexandra Fritzsch Krisenmanagement in der "Bücherkrise". Der Eugen Diederichs Verlag 1930-1933. Von Florian Triebel Ein wissenschaftlicher "Erfolgsautor" und seine Verlage. Gerhard Ritter 1923-1967. Von Christoph Cornelißen Die Krisis im deutschen Buchhandel. Von Hans Altenhein Verlagstypen und Verleger gestern, heute und morgen. Von Wulf D. von Lucius II. Internationale Perspektiven Geschichtspublikationen in Deutschland und England seit 1945. Probleme des Vergleichs, Tendenzen und offene Fragen. Von Olaf Blaschke Die nouvelle histoire und der Buchmarkt in Frankreich. Von Lutz Raphael Zwischen Blockade und Voluntarismus. Der französische Übersetzungsmarkt in den Geistes- und Sozialwissenschaften. Von Nicole Reinhardt III. Marktperspektiven Die Allgegenwart des Rechenstiftes. Zur Ökonomie von Wissenschaftsbüchern. Von Dietrich Kerlen Wissenschaft und Markt. Probleme des historischen Buchs in der Gegenwart. Von Andreas Fahrmeir Zwei Buchreihen: Die "Europäische Geschichte" und die "Schwarze Reihe". Erfahrungsbericht, zwei Beobachtungen und ein Vorschlag. Von Walter H. Pehle Die Geschichtskultur und das "mittlere Buch". Anmerkungen zur Lage historischer Literatur. Von Detlef Felken Das historische Wissen in der Macht der Bücher. Ein Ausblick. Von Gangolf Hübinger

Inhalt

Hagen Schulze: Vorwort Olaf Blaschke: Einleitung: Schlechte Zeiten für Geschichtsbücher? I. Historische Perspektiven Alexandra Fritzsch: Wissenschaft, Verlage und Buchhandel im Deutschen Kaiserreich. Der Bücher-Streit um 1903 Florian Triebel: Krisenmanagement in der "Bücherkrise". Der Eugen Diederichs Verlag 1930-1933 Christoph Cornelißen: Ein wissenschaftlicher "Erfolgsautor" und seine Verlage. Gerhard Ritter 1923-1967 Hans Altenhein: Die Krisis im deutschen Buchhandel Wulf D. von Lucius: Verlagstypen und Verleger gestern, heute und morgen II. Internationale Perspektiven Olaf Blaschke: Geschichtspublikationen in Deutschland und England seit 1945. Probleme des Vergleichs, Tendenzen und offene Fragen Lutz Raphael: Die nouvelle histoire und der Buchmarkt in Frankreich Nicole Reinhardt: Zwischen Blockade und Voluntarismus. Der französische Übersetzungsmarkt in den Geistes- und Sozialwissenschaften III. Marktperspektiven Dietrich Kerlen: Die Allgegenwart des Rechenstiftes. Zur Ökonomie von Wissenschaftsbüchern Andreas Fahrmeir: Wissenschaft und Markt. Probleme des historischen Buchs in der Gegenwart Walter H. Pehle: Zwei Buchreihen: Die "Europäische Geschichte" und die "Schwarze Reihe". Erfahrungsbericht, zwei Beobachtungen und ein Vorschlag Detlef Felken: Die Geschichtskultur und das "mittlere Buch". Anmerkungen zur Lage historischer Literatur Gangolf Hübinger: Das historische Wissen in der Macht der Bücher. Ein Ausblick