Beschreibung
Ovids 'Amores', das vermeintliche Erstlingswerk des Verfassers, sind eine der schönsten und beliebtesten Sammlungen antiker Liebeselegie. Erhalten ist jedoch nur eine dreibändige spätere und gekürzte Fassung, die in einem Einleitungsepigramm auch ausdrücklich als solche markiert ist. In Auseinandersetzung mit der Forschung wird die alte, umstrittene Frage nach den beiden Auflagen des Werkes neu diskutiert. Mit dem Versuch, weitere offene Fragen zu klären, wird ein Überblick über die Entwicklung von Ovids Oeuvre bis hin zu seinem produktiven Zusammenbruch in der Zeit der Relegation entworfen - das Werk eines genialen, impulsiven und stets selbstbewussten Dichters, der allein seinen Launen folgend und frei von Zwängen zu einem der bedeutendsten lateinischen Autoren werden konnte.