Alter - Schicksal oder Gnade?

Theologische Überlegungen zum demographischen Wandel und zum Alter(n)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783525624043
Sprache: Deutsch
Umfang: 157 S., mit 1 Grafik
Format (T/L/B): 1.3 x 20.5 x 12.4 cm
Auflage: 2. Auflage 2010
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Weltweit stehen Gesellschaften heute vor der Herausforderung des demographischen Wandels. Die so genannte Überalterung der Gesellschaft verlangt nach einer Neubesinnung auf das Verständnis der Lebensphase des Alters. Noch wird die Zugehörigkeit des Alters zum Leben weitgehend verdrängt. Alter gilt als defizitäres Minderleben. Der Reichtum einer ganzen Lebensphase wird damit verspielt, Alter wird als 'uneigentliches Leben' abgewertet. Der Gegensatz zwischen Leben und Alter wird verstärkt durch die gesellschaftliche Ausgrenzung der Alten aus dem Berufs- und Produktionsprozess sowie durch die gleichzeitige Beurteilung alter Menschen nach den Maßstäben der Arbeits- und Leistungsgesellschaft. Alte Menschen gelten als nicht mehr produktiv und leistungsfähig. Sie sind die 'Generation-Nicht-Mehr'. Das ist ihr Schicksal. Gerontologen propagieren Produktivität als Heilmittel gegen die finanziellen Belastungen durch die Alten und gegen den Abbau individueller Kräfte im Alter. Wer produktiv ist, lebt besser und länger. Auch im Alter darf aber die Tyrannei von Erfolg und Gelingen nicht beherrschend werden.Die christliche Tradition enthält ein Verständnis des Lebens, das allen Menschen Lebensspielräume auch jenseits des Berufslebens eröffnet. Leben ist nicht nur Leistung, Leben-Müssen, sondern auch Leben-Dürfen.Alter ist Schicksal mit vielen Beschwerlichkeiten und dennoch zugleich Gnade, Leben, das sich als Geschenk ohne Bedingungen erschließen kann. Man kann sich eine altersintegrierte Gesellschaft vorstellen, in der Leben im Kontext des Realismus der Barmherzigkeit verstanden wird. Erbarmen gewährt Raum und Zeit vor aller Leistung. Gottes Geschichte trägt menschliches Leben in allen Stadien und in allen Phasen von Kraft oder Schwäche vom ersten bis zum letzten Atemzug.

Leseprobe

According to the statistics one-third of Germany's population will be older than 60 years in 2050. This implies the population will be composed more by elderly persons than by children and young persons. This phenomenon is described as an evolution of the excess of age of population. This concept has a completely negative connotation, it evokes altogether bad preconceptions in sight of the elderly.The Christian tradition contains a whole comprehension of life: All people have the possibility to make constructive experiences of life that goes beyond work. Life is not only achievement, an obligation to live, but rather the possibility to live, grace.>

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