Beschreibung
Band 4 der erfolgreichen Krimiserie um Undercoveragent James Eigentlich ein Routinejob: Um eine Reihe von Autodiebstählen aufzudecken, ermittelt James undercover in einer Londoner Familie. Der Fall scheint schnell aufgeklärt, Schmalspurganove Leon überführt. Da entdeckt James auf dem Computer des kürzlich verstorbenen Will, dass Leon einen spektakulären Casinoraub vertuscht hat - mit Hilfe des örtlichen Polizeichefs! Schnell kapiert er, dass der Selbstmord von Will keiner war. Und ebenso schnell geraten seine Ermittlungen zu einem tödlichen Auftrag Überzeugende, sympathische Charaktere und temporeiche Action: "Top Secret" ist brillante Action mit Tiefgang und aktuellen Themen.
Autorenportrait
Robert Muchamore, Jahrgang 1972, lebt und arbeitet in London. Als Teenager träumte er davon, Schriftsteller zu werden. Er wusste nur nicht, worüber er schreiben sollte. Daher arbeitete er dreizehn Jahre als Privatdetektiv, doch als sich sein Neffe darüber beschwerte, dass es nichts Vernünftiges zu lesen gäbe, beschloss er, das Schreiben wiederaufzunehmen. Seine Agentenreihe TOP SECRET wurde in über 28 Länder verkauft und zum internationalen Millionenbestseller.
Leseprobe
August 2004 Die beiden Dreizehnj?igen trugen Nylonshorts, ?ellose Tops und Flip-Flops. Jane lehnte an der Betonwand ihres Wohnblocks und strich sich die Haarstr?en aus dem verschwitzten Gesicht. Hannah r?lte sich ein paar Meter vor ihr auf den gepflasterten Treppenstufen. ?Ist das ?de?, schnaufte Jane. Hannah nickte. Die Sommerferien waren zur H?te vorbei und heute war der bislang hei?ste Tag des Jahres. Die beiden besten Freundinnen waren pleite, gereizt von der Hitze und langweilten sich gegenseitig zu Tode. ?Ich schwitze schon, wenn ich denen nur zusehe?, meinte Hannah mit einem Blick auf die kleinen Jungen, die zwanzig Meter weiter einen Fu?all ?ber den Asphalt kickten. ?Wir sind auch mal so herumgewuselt?, bemerkte Jane. ?Wir haben nicht Fu?all gespielt, klar. Wir sind Fahrradrennen gefahren und so.? Hannah erlaubte sich ein L?eln bei dem Gedanken an die Vergangenheit. ?Oh ja, der Barbie-Fahrrad-Grand-Prix.? Sie nickte und erinnerte sich an das kleine rosa Fahrrad mit den wirbelnden wei?n Speichen, mit dem sie ?ber das Pflaster geholpert war. Janes Gro?utter hatte immer im Liegestuhl gesessen und auf die beiden kleinen M?hen aufgepasst. ?Damals mussten wir immer genau das Gleiche haben?, sagte Jane, rollte die Zehen ein und lie?die Sandale gegen ihren Fu?schnappen. Ihre Reise in die Vergangenheit wurde j?von einem Fu?all unterbrochen. Er pfiff ?ber Hannahs Kopf hinweg, haarscharf an Jane vorbei, und prallte an die Wand hinter ihr. ?Himmel!?, stie?Hannah hervor. Sie warf sich ?ber den Ball, der neben ihr die Stufen herunterh?pfte. Ein Junge kam zum Fu?der Treppe gelaufen. Er mochte etwa neun Jahre alt sein, trug ein Chelsea-Shirt um die Taille geknotet, und bei jedem Atemzug stachen seine mageren Rippen hervor. ?Gib her!?, verlangte er und streckte die H?e aus, um den Ball zu fangen. ?Ihr habt mir das Ding beinahe ins Gesicht geschossen?, rief Jane aufgebracht. ?Du k?nntest dich wenigstens entschuldigen.? ?War keine Absicht.? Die anderen Fu?allknirpse kamen n?r, sauer, dass ihr Spiel unterbrochen wurde. Hannah akzeptierte, dass es ein zuf?iger Schuss gewesen war, und sie war bereit, den Ball zur?ckzugeben, als ein Junge mit kurzen roten Haaren eine dicke Lippe riskierte. Er war mit etwa zehn Jahren der ?teste. ?Komm schon, du fette Kuh, gib uns unseren Ball. Aber sofort.? Hannah sprang zwischen die verschwitzten K?rper und baute sich vor dem Rothaarigen auf. ?Sag das noch mal, du Rotschopf?, forderte sie ihn auf und presste den Ball zwischen den Handfl?en. Hannah war drei Jahre ?er als die Kinder vor ihr und ihnen an Gr?? und Gewicht ?berlegen. Der Rothaarige konnte nur peinlich ber?hrt auf seine Nikes starren, w?end seine Kumpel darauf warteten, dass er etwas Kluges von sich gab. ?Hast du deine Zunge verschluckt??, fragte Hannah, nicht ohne Schadenfreude ?ber seine Verlegenheit. ?Ich will nur unseren Ball?, meinte er lahm. ?Dann hol ihn dir.? Hannah lie?den Ball fallen und schoss ihn weg, bevor er auf dem Boden aufkam. In Turnschuhen h?e das prima geklappt, aber w?end der Ball auf die beiden Torpfosten am anderen Ende der Asphaltfl?e zusauste, flog ihre Sandale hinterher. Der Rothaarige pfl?ckte den Schuh sauber aus der Luft. Erfreut ?ber seine pl?tzliche Macht hielt er sich die Sandale breit grinsend unter die Nase und roch daran. ?Mann, hast du Schwei???! W?ht du dich nie??, rief er mit angeekelter Miene. Unter dem johlenden Gel?ter der kleinen Fu?aller griff Hannah nach ihrer Sandale. Der Junge duckte sich weg und warf den Schuh unter dem Arm hindurch einem seiner Kumpel zu. Der Schotter grub sich schmerzhaft in Hannahs blo? Fu?ohle, als sie sich dem neuen Gegner zuwandte. Sie f?hlte sich wie eine Totalversagerin, dass sie sich von einer Bande von K?mmerlingen hereinlegen lie? ?Gib mir den Schuh auf der Stelle wieder, du kleiner Wicht oder ich verpr?gle dich!?, drohte sie. Wieder wechselte die Sandale die H?e, als Jane ihrer Freundin zu Hilfe kam. ?Gib ihr den Schuh auf der Stelle wieder, du Leseprobe
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