Andre Fourcans erklärt die 'Globalisierung'

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783593386560
Sprache: Deutsch
Umfang: 224 S., mit Vignetten
Format (T/L/B): 2 x 21 x 13.8 cm
Auflage: 1. Auflage 2008
Lesealter: 15-99 J.
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

ab 14 Jahre Das Wort 'Globalisierung' begegnet uns in der Wirtschaft, in den Medien, im Alltag. Doch was heißt eigentlich Globalisierung - und: Was bedeutet sie für unser Leben und unsere Zukunft? In diesem Buch eröffnet der Wirtschaftsexperte André Fourçans seinen Lesern einen Blick in die Welt von morgen.

Autorenportrait

André Fourçans, Ingenieur und promovierter Wirtschaftswissenschaftler, ist Professor für Ökonomie an der französischen Elitehochschule ESSEC. Als wirtschaftspolitischer Berater war er für die französische Regierung und die EU tätig. Sein erstes Buch 'Die Welt der Wirtschaft' (Campus 1997/2007) wurde ein Bestseller.

Leseprobe

Prolog: Eine Reise ins Zentrum der Welt von heute und morgen Der gute alte Anatole Seit dem Erscheinen des ersten Buches Die Welt der Wirtschaft, das so viel für deinen Ruf getan hat, bist du zu einer jungen Frau voller Möglichkeiten geworden. Du stehst mit beiden Füßen fest im Leben. Gleichwohl hast du dir deinen gelegentlichen Hang zum Träumen bewahrt, und das ist auch gut so. An diese junge Dame also wende ich mich nun, und mit ihr an all diejenigen Menschen jeden Alters, die Lust haben, an dieser neuen Reise teilzunehmen. Ich lade dich also zu neuen Abenteuern ein, die uns allerdings über Wege führen werden, die breiter angelegt und stärker bevölkert sind als diejenigen, die wir während unserer ersten Expedition kennen gelernt haben. Was nicht heißen soll, dass diese Wege weniger beschwerlich wären. Lass mich dir zu Beginn unser Ziel etwas genauer umreißen: Wir wollen im Labyrinth der Fragen, die die Globalisierung aufwirft, klarer sehen - in diesem Labyrinth von Fragen, die überaus komplex und facettenreich sind und doch zugleich im Stimmengewirr der Medien bis zur Unkenntlichkeit verkürzt werden. Ganz zu schweigen von den sie begleitenden Adrenalinschüben und Gefühlswallungen, die bei der Urteilsfindung nicht immer gute Ratgeber sind. Ich lade dich also zu dem Versuch ein, die tiefgründigen Strömungen ausfindig zu machen, die unsere Gesellschaften bewegen. Dadurch gelingt es uns vielleicht, zu erkennen, was dich in den kommenden Jahrzehnten erwarten wird. Oder anders gesagt, besser zu verstehen, welche Richtung deine Welt - die hoffentlich auch noch lange die meinige sein wird - einschlagen wird. Doch worüber werden wir konkret reden? Über die Globalisierung natürlich, immer noch und immer wieder. Sie begegnet uns überall, wo wir sind, und sei der Weg noch so verschlungen. Woher kommt sie? Wo steht sie? Welche Richtung nimmt sie? Und vor allem: Wohin wird der gewaltige Sog uns führen, der in ihrem Kielwasser entsteht? Müssen wir die Entwicklung "regulieren", und wenn ja, wie? Und werden die neuen Technologien unser Leben nicht völlig verändern? Haben nicht längst die multinationalen Konzerne und der Markt das Heft in die Hand genommen und die Regierungen aufs Abstellgleis der Nebensächlichkeiten gedrängt? Ganz zu schweigen von all den internationalen Institutionen, die die Festungsmauern des Staats in Trümmer legen, die außerdem noch von den Nichtregierungsorganisationen, den berühmten NROs, und ihren charismatischen Anführern unter Beschuss genommen werden. Meine Güte, wie sehr unsere "Politiker" schrumpfen, wenn wir sie aus der Nähe betrachten! Alle nach demselben Muster, alle auf dem Weg zur "Weltgesellschaft", ohne den Geschmack und den Geruch der Gegend, aus der wir stammen. Und welche Rolle kann Europa bei alldem spielen? Kann und wird es zu einer Weltmacht werden? Ach, und unsere Kultur! Wird sie gerade ausgelöscht? Müssen wir sie gegen die Bedrohungen der großen weiten Welt schützen wie ein kleines Kind? Auch hier stellt sich die Frage, wohin die Reise geht. Und kann man es zulassen, dass die Armut, diese schreckliche Geißel der Menschheit, wie eine Seuche wütet? Nicht nur in den armen Ländern, sondern ebenso in den reichen? Und im Übrigen - Frage aller Fragen -, was müssen wir tun, damit die Länder im südlichen Teil der Erde ihren Entwicklungsrückstand aufholen können? Was erwartet uns hier in den kommenden Jahrzehnten? Können wir sicher sein, dass die Entwicklung dieser Länder ohne weiteres mit Rücksicht auf die Menschenrechte, insbesondere die Rechte der Frauen und Kinder, stattfinden wird und dass dabei auch die natürlichen Lebensgrundlagen nicht unter die Räder kommen? Gerade der Schutz der natürlichen Umwelt ist auch eine Aufgabe der Industrienationen. In diesem Punkt sind wir uns alle vollkommen einig, du und ich und mit uns Millionen anderer. Aber wie wir sie schützen wollen, ohne uns in ökologisch angehauchten Utopien einer idyllischen Rückkehr zur Natur zu verlieren, ist noch völlig unklar. A

Inhalt

Inhalt Prolog: Eine Reise ins Zentrum der Welt von heute und morgen Der gute alte Anatole 1.Auf der Suche nach dem, was die Welt in ihrem Innersten bewegt Eine Blume im Winter 2.Globalisierung früher und heute Die Erde bebt ohne Unterlass 3.Die unausweichliche Öffnung der Grenzen Nur keine Schwermut! 4.Der Aufstieg der Multis Kapitalist mit Zigarre 5.Die globalen Machtverhältnisse - die USA und der Rest der Welt Die Semmel und zugleich den Groschen dafür? 6.Die wirtschaftliche und soziale Zukunft Europas Gut Ding will Weile haben 7.Europa, Weltmacht der Zukunft? Ein Happy End? 8.Wie weit eingreifen? Friede, Freude, Eierkuchen 9.Die Entstehung einer globalen Kultur Von Hintertupfingen bis Rio de Janeiro 10.Die Entfaltung der Kulturindustrie Amadeus und Charlie - derselbe Kampf 11.Armut und Ungleichheit in der westlichen Welt Ludwig XVI. und seine Gärtner 12.Der Kampf gegen die Armut in den reichen Ländern Robin Hood und die Wälder von Sherwood 13.Die Ursachen von Unterentwicklung Das A und das O 14.Die armen Länder können es schaffen Noch ein Versuch?...? 15.Die Zukunft der Umwelt Ein Pferd als Konsul 16.Globalisierung und Ökologie Mensch, Prometheus! 17.Beschäftigung, Standortverlagerungen und die Zukunft der Arbeit Weniger oder einfach nur anders? 18.Die unumgängliche Alterung unserer Gesellschaft Keine Peanuts 19.Unaufhaltsame Wanderungswellen Unsere modernen Eldorados 20.Märkte im Vormarsch, Regierungen im Umbruch Der heruntergekommene Adlige 21.Die neue Rolle der internationalen Organisationen und der NROs Der Asterix von Larzac Epilog: Was kommt als Nächstes? Ein wohldurchdachter Optimismus Quellen

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