Beschreibung
Auch in unserer "aufgeklärten" Gesellschaft herrscht beim Thema Sexualität ein gewisses Unbehagen und großes Unwissen - besonders bei Fragen der sexuellen Abweichung und der sexuellen Übergriffe. Peter Fiedler bietet einen sachlichen und fundierten Überblick über ein vielschichtiges Themenfeld (inkl. Prävention und Behandlung sexueller Delinquenz). Sexueller Missbrauch von Kindern und sexuelle Gewalt gegen Frauen sind seit Jahren öffentliche Dauerthemen. Dabei gerät auch die Wissenschaft unter Druck, sich mit den Ursachen dieser Straftaten sowie mit den Möglichkeiten der Behandlung von Tätern auseinander zu setzen. Allerdings sind die Ursachen sexueller Delinquenz nicht in den sexuellen Orientierungen oder Präferenzen der Menschen zu suchen (etwa in den sog. Perversionen). Eine wichtigere Rolle spielen Erziehung und Umgebung sowie mediale und subkulturelle Einflüsse. Diese Erkenntnisse können bei der (integrativen) Behandlung von Sexualstraftätern genutzt werden. Das Buch informiert über Unterschiede zwischen sexueller Orientierung und der Vielgestaltigkeit sexueller Interessen des Menschen und sexueller Delinquenz als Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung. Es versteht sich als Mischung aus Lehrbuch und Stellungnahme.
Autorenportrait
Peter Fiedler ist Professor für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Universität Heidelberg. Forschungsschwerpunkte und Fachpublikationen zur Ätiologie und Behandlung psychischer Störungen, insbes. Persönlichkeitsstörungen, Depression, dissoziative Störungen, posttraumatische Störungen und Paraphilien.
Inhalt
Inhaltsverzeichnis
Schlagzeile
Sexualität im Spannungsfeld von Normalität und Abweichung>