Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1, Bergische Universität Wuppertal (-), Veranstaltung: Einführung in die Politikwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: "Wir wissen eigentlich nicht, was Politik ist, aber wir sehen, dass sie sich ereignet" (J. W. M. Mackenzie)
Mit diesem Zitat versuche ich das Ergebnis bei der Suche nach dem Politikbegriff schlechthin bereits an den Anfang meiner Ausführungen zu stellen. Doch alleine die Erkenntnis, dass ein Konsens nur im Dissens bestehen kann, wenn verschiedene Personen mit verschiedenen Blickwinkeln ein Problem betrachten, kann keine erschöpfende Auskunft darstellen. Es stellt sich also in erster Linie nicht die Frage nach dem richtigen Politikbegriff; vielmehr verschiebt sich die Fragestellung von dieser absoluten Definition weg und sucht statt dessen zu ergründen, wie es dazu kommen kann, dass es keine allgemeingültige und umfassende Definition von dem, was Politik ist, finden lässt.
Um die Entwicklung der verschiedenen Politikbegriffe, die unterschiedlich mit Inhalt gefüllt werden und jeweils auf eigene Weise definieren wollen was Politik ist, zu veranschaulichen, werde ich mich im ersten Teil dieser Arbeit mit der geschichtlichen Entwicklung im Denken um Politik befassen. Die zeitliche Entwicklung und die verschiedenen Epochen, die bei der Suche nach einem endgültigen Politikbegriff durchlaufen worden sind und noch durchlaufen werden, bilden somit einen Überblick über den Wandel dessen, wie Politik definiert worden ist. Es werden sich hierbei verschiedene Denkansätze herauskristallisieren, die ich in einem zweiten Schritt genauer untersuchen werde, ihre Unterschiede darstelle und versuchen möchte, die bekanntesten dieser Denkansätze miteinander zu vergleichen.
Der jeweils unterschiedliche Blickwinkel, der besondere Augenmerk, der in den unterschiedlichen Theorien auf bestimmte Aspekte des menschlichen Miteinanders gelegt wird, die Ansicht darüber, ob bei einer Definition von Politik, Macht wichtiger sei als Herrschaft oder Gewalt wichtiger als Legitimation, soll sich bei der Ausarbeitung der beiden oben genannten Punkte, von der Entwicklungsgeschichte bis zur Gegenüberstellung der übriggebliebenen Theorien der Politikwissenschaftlichen Historie, als roter Faden durch meine Ausführungen ziehen.
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