Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 2,3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Slavisches Institut), Veranstaltung: Einführung in die Literaturwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: 1.Einleitung 1 2.Sterbeprozess 2 2.1 Verleugnung 2 2.2 Widerstand 3-4 2.3 Akzeptanz 4-5 3. Erkenntnisprozess 5-6 3.1 Gesellschaft 5-6 3.2 Das Leben des Ivan Ilic 6-7 3.3 Leiden und Tod des Ivan Ilic 7-8 4. Fazit 89 5.Literaturverzeichnis 10 1) Einleitung Only one life, twill soon be past[] Zehn von Zehn Menschen sterben. Zu dieser Erkenntnis kommen wohl die meisten Leute in ihrem Leben. Nur was kann man tun wenn man dem Tod ins Auge blickt und er unmittelbar bevorsteht? Sein ganzes Leben steuert der Mensch auf das Endziel Tod hinzu und dabei stellt sich die Frage, wie er mit diesem ungewissen, furchterregenden Schicksal fertig wird, dem er doch so machtlos gegenüber steht. Kann der Mensch in diesem Leben Erfüllung und Zufriedenheit finden, obwohl er weiß, dass alles wofür er arbeitet und wonach er strebt, im nächsten Moment, mit dem Eintreten des Todes sich auflöst und ohne Bedeutung für ihn ist? Diesen Kampf musste auch Ivan Ilic austragen, welcher sich beim Aufhängen von Vorhängen in seinem neuen Haus verletzt. Innerhalb kurzer Zeit entwickelt er einen komischen Geschmack im Mund, begleitet von einem unaufhörlichen Schmerz. Nachdem kein Arzt ihm helfen kann, stellt sich schon bald heraus dass er sterben wird. Es beginnt die innere Auseinandersetzung mit der Ursache von Leid und dem richtigen Leben. Die Einsicht darüber, erscheint notwendig um beruhigt dem Tod, welcher vor der Tür steht, entgegen zu treten und das Leben hinter sich zu lassen. Dies tut Iwan Ilic, letztendlich doch nicht mit Bedauern und Angst, sondern mit Freude. Um zu sehen wie er zur Antwort der größten Frage des Lebens gekommen ist, werden wir zuerst ein Blick auf den Sterbeprozesses des Protagonisten in der Novelle der Tod des Ivan Ilic werfen. Dieser reichte von der Verdrängung des Todes, durch vor allem materielles Streben, bis hin zum Widerstand gegen den, ihm rational nicht erklärbaren Tod. Schließlich aber gelangt Ivan Ilic zur Akzeptanz desselben, sogar zur freudigen Umarmung des Schicksals das ihm bevorsteht. Während diesem Sterbeprozess gewinnt er auch Erkenntnis über die egoistische Gesellschaft in der er lebt. Er nimmt sein eigenes Leben unter die Lupe und erkennt den Unterschied zwischen einem falschen, verwirkten Leben und dem richtigen, mit Freude erfüllten Leben. Zuletzt erhält er damit auch die Bereitschaft zum Sterben und die Erkenntnis über den Tod. Alles das soll im Hinblick auf die Bibel untersucht werden, da es ein sehr