Wo es zusehends schwerer fallt, die Komplexitat unserer Umwelt zu begreifen, dort kann die kleinste poetische Betrachtung zum Ausgangspunkt der Orientierung werden. Das Leben ganzer Gesellschaften scheint lngst unverstndlich. berall treten Mngel, Zsuren, BruI che und Grben zu Tage, deren Auflistung die Ohnmacht eines Einzelnen zu zeigen scheint. Mit Poesie lsst sich dem Wahnsinn keinesfalls adquat begegnen - oder vielleicht doch?Ist nicht das Negieren einer Sinnhaftigkeit von Poesie der einzige Weg, ihr gleichzeitig die ultimativste aller Liebeserklrungen zu machen? Die Bankrotterklrungen in unserer Welt sind mannigfaltig. Umso wichtiger wird die Botschaft der Poesie:Wir sind Sprache. Wir sind Erinnerung. Wir sind Kritik. Wir sind der Anfang. Ein Pldoyer von Michael StavariA , weitergesponnen von Isabella Feimer, Katharina J. Ferner, Andea Grill, Nancy Hnger, Helga Locher, Hanno Millesi, Martin Piekar, Petra Piuk, Helene Proil, Tanja Raich, Barbara Rieger und Julia Willmann.