Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783709203514
Sprache: Deutsch
Umfang: 112 S., 11 s/w Illustr., 11 s/w Fotos
Format (T/L/B): 1 x 21 x 12.5 cm
Auflage: 1. Auflage 2019
Einband: kartoniertes Buch
Beschreibung
Ein Briefwechsel zwischen den Schriftstellerinnen Cécile Wajsbrot und Hélène Cixous über den Stellenwert Deutschlands und der deutschen Sprache in ihrem Werk sowie ihren Bezug zum Gedächtnis ihrer jüdischen Familien. Die in Frankreich aufgewachsene Cécile Wajsbrot lernte Deutsch in der Schule, um das Jiddisch zu verstehen, das ihre Großmutter sprach. Hélène Cixous, die ihre Kindheit in Algerien verbrachte, wuchs mit dem Deutsch ihrer Mutter und Großmutter auf - Sprache der Vertrautesten, Sprache von Geflüchteten, deren Kenntnis jedoch, einmal in der Schule, von der Deutschlehrerin angefochten wird. Unhintergehbare Mehrsprachigkeit, Sein zwischen den Sprachen und mit den Sprachen: Am Schnittpunkt von persönlichem und literarischem Zeugnis denken die beiden Autorinnen hier mit den vielsprachigen Stimmen ihrer Familien und der Literatur über Einschreibungen des Vergangenen in die Gegenwart nach, über den Umgang Frankreichs und Deutschlands mit der Geschichte, über vergangenen und drohenden Verlust. Sie geben ein anschauliches Beispiel dafür, wie das literarische Erinnern auf die Gegenwart antworten und diese auf eine Weise gedacht werden kann, dass sie ihre Verantwortung für die Zukunft wahrnimmt.
Autorenportrait
Hélène Cixous, geboren 1937 in Algerien, lebt als Schriftstellerin und Professorin in Paris. Cécile Wajsbrot, 1954 in Paris geboren, ist Schriftstellerin und Übersetzerin.