Brüche. Kiel 1848.

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783740782719
Sprache: Deutsch
Umfang: 364 S., 18 farbige Illustr.
Format (T/L/B): 2.3 x 21 x 14.8 cm
Auflage: 1. Auflage 2021
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Brüche. Kiel 1848. Da geht so manches zu Bruch um den Jahreswechsel 1847/48 in Kiel, zuerst der Schädel eines alten Mannes, dann die Achsen der neuen Eisenbahnwaggons, schließlich verwandtschaftliche Bande, nicht zuletzt das Verhältnis zwischen Schleswig-Holstein und Dänemark. Kiel 1848 eine ungetrübte, bürgerlich geprägte Kleinstadtidylle am ruhigen Fördewasser? In Wahrheit zeigt die beschaulich biedermeierliche Fassade Risse, Brüche tun sich auf zwischen Deutschen und Dänen, Bürgern und Arbeitern, Handwerkern und Industrieunternehmern. Die zwei sehr ungleichen Zwillingsschwestern Agnes und Friederike erleben im Jahr 1848 die SchleswigHolsteinische Erhebung gegen die dänische Herrschaft und die Bildung einer Provisorischen Regierung in Kiel sowie zahlreiche Umbrüche, die diese Zeit charakterisieren, wie zum Beispiel auch ein Verbrechen, das in der Konkurrenz zwischen Handwerk und aufkommender Industrialisierung begründet ist. In einer frühindustriellen Eisenbahnwaggonfabrik geschehen in der Vorweihnachtszeit des Jahres 1847 merkwürdige Dinge. Als bei einer Brandkatastrophe ein alter Mann ums Leben kommt und weitere Sabotageakte und Verbrechen geschehen, gelingt es den Schwestern und ihren Freunden schließlich in den Tagen der SchleswigHolsteinischen Erhebung im März 1848, die Täter zu überführen. Der regionalhistorische Roman spielt im Jahr 1847/48 in Kiel. Der deutschdänische Konflikt bildet ebenso den Rahmen der Romanhandlung wie der zunehmende Gegensatz zwischen Handwerk und aufkommender Industrie. Thematisiert werden vor allem folgende wirtschaftliche Hintergründe: die Arbeitsbedingungen in Fabriken und die neuen technischen Errungenschaften (Eisenbahn, Dampfschiff, Straßenbau). Die Atmosphäre ist geprägt von dem Kontrast zwischen biedermeierlich bürgerlicher Lebensweise und der wirtschaftlichen und sozialen Situation dieser Übergangszeit.

Autorenportrait

Peter Wenners, geboren 1950 in Kiel, studierte Germanistik, Geographie, Skandinavistik und Kunstgeschichte an der Christian-Albrechts-Universität in Kiel und promovierte im Fachbereich Sprachwissenschaft. Nach seiner Tätigkeit als Lehrer für Deutsch und Geographie an Gymnasien in Lübeck und Heikendorf leitete er 22 Jahre lang das Gymnasium Altenholz. Nach seiner Pensionierung engagierte er sich von 2016 bis 2020 als Leiter der Juniorakademie der Länder Schleswig-Holstein und Hamburg für besonders begabte Schülerinnen und Schüler in St. Peter-Ording. Der Arbeitsschwerpunkt des Autors liegt auf der Geschichte seiner Heimatstadt und Schleswig-Holsteins. Sein besonderes Interesse gilt dem 19. Jahrhundert.

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