Beschreibung
Rasumow, ein unauffälliger junger Student, wird ungewollt von dem fanatischen und besessenen Haldin zum Mitwisser am Mord an einem Minister gemacht, woraufhin sein Leben aus seinen geordneten Fugen gerät. Er denunziert den Täter. Zur Belohnung wird er vom Zaren als Gegenspion nach Genf entsandt, um eine bolschewistische Verschwörung aufzudecken. In Genf angekommen, wird er von den Bolschewiken als einer der ihren aufgenommen und entdeckt seinen Glauben an die Revolution, an Frieden und Versöhnung. Am Ende verrät Rasumow sich selbst.
Autorenportrait
Joseph Conrad, geboren am 3. Dezember 1857 in Berdiczew bei Kiew und gestorben am 3. August 1924 in Bishopbourne/Kent, war ein englischsprachiger Schriftsteller. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Krakau ging er im Alter von siebzehn Jahren nach Marseille, um Seefahrer zu werden. Er befuhr als Kapitän unter britischer Flagge die Weltmeere und reiste unter anderem in den Kongo und auf das malaiische Archipel. Aufgrund eines Tropenfiebers ließ er sich schließlich 1894 in England nieder und verfasste in den darauffolgenden Jahren, zum Teil in materieller Not, eine Reihe berühmt gewordener Romane und Erzählungen. Zu seinen wichtigsten Werken zählen "Herz der Finsternis" (1902), "Lord Jim" (1900) und "Almayers Wahn" (1895).