Was für ein Tag!
Megan warf die Tür hinter sich ins Schloss und schleuderte die Schuhe von den Füßen. Es interessierte sie nicht, dass die Pumps kreuz und quer auf dem Parkett der Diele liegen blieben. Heute würde sowieso niemand mehr vorbeikommen, und es gab auch keinen in diesen vier Wänden, den die Unordnung gestört hätte.
Sie wohnte schon seit Jahren allein, und auch wenn sie es manchmal schade fand, dass niemand daheim auf sie wartete, so war sie an diesem späten Abend mehr als erleichtert darüber.
Megan wollte sich bloß noch mit einem Glas Rotwein in die Badewanne legen, die Augen schließen und an nichts denken.
Geistesabwesend schaltete sie das Licht im Wohnzimmer ein - und stieß einen gellenden Schrei aus. Vor ihr im Sessel saß ein fremder Mann. Auf den Lippen ein Lächeln, das Megan nur als diabolisch bezeichnen konnte ...