Beschreibung
Das Künstlerpaar Barbara Schnabel und el.doelle fährt in eine kleine Thüringer Gemeinde, um das Haus der verstorbenen Großeltern aufzulösen. Was sie dort vorfinden, sind nicht nur Erinnerungen an die Kindheit, sondern eine Zeitkapsel mit hundert Jahren deutscher Geschichte. Doch wer dies nostalgisch auf "Good Bye, Lenin!" reduziert, der irrt. Hier geht es nicht nur um 40 Jahre DDR, sondern auch um die Epochen vor und nach dem Ersten Weltkrieg. Eine Zeit, in der unsere Großeltern und Eltern noch nicht in einem geteilten Land lebten. Es geht auch um Empfindungsräume wie Geborgenheit, Heimat und die Weitergabe von Werten sowie den dialektischen Umgang mit der Vergänglichkeit. Die ausdrucksstarken Fotos begleitet Tanja Langer mit einem schwebenden Text über das Gedächtnis der Dinge und den Blick des Kindes auf den geliebten Großvater.
Autorenportrait
Barbara Schnabel, geb. 1966 in Berlin, studierte Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig, bevor sie Ende 1987 nach West-Berlin ausreiste. Ihre Arbeiten befinden sich u.a. in der Fotografischen Sammlung der Stiftung Stadtmuseum Berlin. Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland. Die Künstlerin lebt in Berlin el.doelle, geboren 1958 in Berlin, studierte Plastik bei Prof. Wieland Förster. Längere Arbeitsaufenthalte führten ihn u.a. nach Mumbai, Lissabon, Paris und Kairo. Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland. Der Künstler lebt in Berlin. Tanja Langer, 1962 in Wiesbaden geboren, lebt seit 1986 in Berlin. Sie veröffentlichte Erzählungen, Hörspiele und Romane und inszenierte zahlreiche Theaterstücke. Bei LangenMüller erschienen bisher die Romane "Der Tag ist hell, ich schreibe dir", "Der Maler Munch" und zuletzt "Der Himmel ist ein Taschenspieler".
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