Beschreibung
Die Hartz-IV-Reform markiert eine sozialpolitische Zeitenwende. An die Stelle staatlicher Fürsorge traten Suppenküchenstaat und Sanktionsregime. Menschen wurden angewiesen auf Almosen und unter Druck gezwungen, für Dumpinglöhne zu arbeiten. Tobias Prüwer und Franziska Reif berichten von unfassbaren und unwürdigen Vorkommnissen, die Hartz IV als umfassend-radikalem Regierungsprogramm zu verdanken sind. Hartz IV wird dabei als Komplex mit eigener Logik und Mechanik sichtbar, der über Inkompetenz in den Jobcentern und fehlerhafte Einzelfälle weit hinausgeht. Zusammen mit dem Autorenteam schreiten wir durch schmucklose Schalterhallen und ein bürokratisches Absurdistan. Zu lesen ist von hundert Dingen, die gegen den gesunden Menschenverstand verstoßen, aber trotzdem Teil von Hartz IV sind. Es ist die Rede von Controlling statt Vermittlung, von Überwachung, von Ressentiments in der öffentlichen Wahrnehmung und den vielen Märchen rund ums angebliche Schmarotzertum der Arbeitslosen. Denn es sind nicht die Langzeitarbeitlosen, sondern es ist der Hartz-IV-Komplex, der die Bezeichnung asozial verdient.
Autorenportrait
Franziska Reif (Jg. 1980) hat nach ihrem Studium der Linguistik und Anglistik Erfahrungen mit Hartz IV und dem Jobcenter gemacht, die Fragezeichen hinterließen und Recherchen in Gang setzten. Die freiberufliche Autorin, Lektorin und Übersetzerin befasst sich ansonsten unter anderem mit Entwicklungen und Verfestigungen im Bereich prekärer Beschäftigung und deren Auswirkungen auf andere Lebensbereiche außerhalb von Erwerbsarbeit und außerhalb des Individuums. Tobias Prüwer (Jg. 1977) erlebte während und nach seinem Philosophie- und Geschichtsstudium immer wieder Phasen von atypischer Beschäftigung und Hartz-IV-Bezug. Als Redakteur für eine Straßenzeitung sammelte er unmittelbare Erfahrungen, wie gravierend sich sozialpolitische Entscheidungen auf die Lebensumstände Einzelner auswirken können. Der Autor bewegt sich journalistisch vor allem in den Themenfeldern Kultur und Alltag.
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