Beschreibung
Digitale Fotografien sind allgegenwärtig: Sie werden täglich milliardenfach erzeugt, verbreitet, kommentiert und gespeichert. Im Zusammenspiel mit digitalen Technologien und sozialen Netzwerken sind Praktiken entstanden, die Produktion und Rezeption, Distribution und Archivierung fotografischer Bilder radikal verändert haben. Sie werden dabei ebenso von ihren Prosumer/innen verteilt, geordnet und bewertet wie von Maschinen, Software und Algorithmen. Wie verschieben sich dadurch fotografische Konzepte von Autorschaft, Referenz und Relevanz? Welche Ästhetiken, Wissensordnungen und Archive entstehen in digitalen Kulturen? Dieser Band erschließt erstmals systematisch die neuen Technologien und kulturellen Praktiken, durch die fotografische Bilder gegenwärtig verteilt und wirksam werden.
Autorenportrait
Winfried Gerling (Prof.) ist Professor für Konzeption und Ästhetik der Neuen Medien in der Europäischen Medienwissenschaft, eine Kooperation der Fachhochschule Potsdam und der Universität Potsdam. Seine Forschungsschwerpunkte sind Theorie und Praxis fotografischer Medien, Digitalität und mediale Environments. Susanne Holschbach (Dr. phil.) ist Kunst- und Medienwissenschaftlerin und hat als Gastprofessorin u.a. an der Universität Wien und der Universität der Künste Berlin gelehrt. Ihre Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind Mediengeschichte und -theorie der Fotografie, zeitgenössische Kunst und Medialität, Gender und visuelle Kultur. Petra Löffler (Prof. Dr.) lehrt Theorie und Geschichte gegenwärtiger Medien an der Carl von Ossietzky Universität in Oldenburg.