Beschreibung
Vjera Biller gehört zu einer ganzen Generation heute unbekannter Künstlerinnen der Avantgarde, die im Berlin, Belgrad und Budapest der 1920er Jahre gemeinsam mit Künstlerkollegen wie Marc Chagall und Paul Klee große Erfolge über Ländergrenzen hinweg feierten. Nach dem 'Anschluss' Österreichs an Nazi-Deutschland als Jüdin verfolgt und bis zu ihrer Ermordung als 'Geisteskranke' in Psychiatrien interniert, ist Billers Leben und OEuvre wichtiges Zeugnis der Zeitgeschichte des 20. Jahrhunderts. Mirjam E. Wilhelm sammelte Quellenmaterial aus mehreren Ländern und erschließt - erstmals in deutscher Sprache - Billers Schaffen anhand ihres zentralen Motivs: dem Kindlichen.
Autorenportrait
Mirjam E. Wilhelm, geb. 1990 in Karlsruhe, ist Kunsthistorikerin und seit 2021 Forschungsmitarbeiterin am Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI). Sie ist ehemalige Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes und Alumna der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, an der sie ihre Promotion abgeschlossen hat. 2018 war sie Visiting Assistant in Research an der Yale University, New Haven.