Beschreibung
Inhaltsangabe:Einleitung:Gesundheit ist eines der höchsten Güter des Menschen. Sie ist Grundlage und Voraussetzung für das Funktionieren einer Gesellschaft, für Wohlbefinden, Leistungsfähigkeit und Selbstverwirklichung ihrer Mitglieder. Eine ganze Industrie ist damit beschäftigt, Gesundheit zu schützen, wiederherzustellen und die Folgen von Krankheit zu beseitigen. Doch Gesundheit und Krankheit sind nicht gleichmäßig über die Bevölkerung verteilt. Seit Jahrtausenden ist allgemein bekannt, dass die Armen durchschnittlich kränker sind als die Reichen, ein Phänomen, das als ?gesundheitliche Ungleichheit? bezeichnet wird. Diese Arbeit soll dafür Belege liefern und untersuchen, wie sich Gesundheit und Krankheit auf verschiedene Bevölkerungsgruppen in Deutschland verteilen. Im Zentrum steht dabei die Frage, wie gesundheitliche Ungleichheit zustande kommt. Anschließend ist zu fragen, inwieweit dieser Zustand ungerecht ist und mit welchen Mitteln er korrigiert werden kann. Denn wie bei allem im Leben stehen auch für den Gesundheitssektor nur begrenzte finanzielle Ressourcen zur Verfügung, und diese sollten möglichst effizient auf die einzelnen Verwendungsmöglichkeiten verteilt werden.Kapitel 2 gibt zunächst einen Überblick über die geschichtliche Entwicklung der Gesundheitssoziologie bis hin zur Sozial-Epidemiologie, sowohl als wissenschaftliche Disziplin als auch als (politische) Institution.Im folgenden Kapitel 3 wird das deutsche Gesundheitssystem mit seiner Gesetzlichen und seiner Privaten Krankenversicherung sowie den einzelnen Versorgungsbereichen vorgestellt. Es wird danach gefragt, ob gesundheitliche Ungleichheit gleichsam institutionell verordnet ist.Kapitel 4 widmet sich der Frage, wie unsere Gesellschaft strukturiert ist und wie man soziale Schichten messen kann. Dazu werden fünf Schichtungsmerkmale mit ihren Eigenschaften und Wirkungen vorgestellt, von der klassischen Schulbildung bis zur ethnischen Zugehörigkeit.Darauf aufbauend wird in Kapitel 5 untersucht, wie sich bestimmte Krankheitsbilder auf die sozialen Schichten verteilen. Als Beispiele wurden Sterblichkeit, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, psychische Erkrankungen und der selbstberichtete Gesundheitszustand ausgewählt. Es werden Ergebnisse aus verschiedenen sozial-epidemiologischen Studien der jüngeren Vergangenheit berichtet.In Kapitel 6 geht es um Belastungen und Ressourcen, jene Faktoren, die im Zusammenspiel Gesundheit und Krankheit mitverursachen. Wenn Belastungen und []
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