Philosophie und Geschlechterdifferenz

eBook - Auf dem Weg eines genealogischen Geschlechterdiskurses

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783847417507
Sprache: Deutsch
Umfang: 274 S., 4.74 MB
Auflage: 1. Auflage 2022
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Format: PDF
DRM: Nicht vorhanden

Beschreibung

Seit mehr als 2500 Jahren sind Geschlechterkonzepte heiß umkämpft. Zur Orientierung in diesen Auseinandersetzungen ist es wichtig, ihre Traditionen ebenso wie eroberte Alternativen zu kennen. Simone de Beauvoirs Konzepte der "Existenz" und "sexuellen Differenzierung" und Hannah Arendts Begriff der "Pluralität" stellen entscheidende Prüfsteine dafür dar, die philosophische Kategorienlehre und deren Verstrickungen mit Geschlechtertheoremen zu rekonstruieren. Die Autorin untersucht Geschlechterdiskurse in der Philosophiegeschichte von der Antike bis in die Moderne, macht die zugrunde liegenden Konzepte sichtbar und zeigt darin Kontinuitäten und Brüche auf.

Autorenportrait

PD Dr. phil. Dr. theol. Andrea Günter, Privatdozentin für Philosophie, u.a. an der Universität Freiburg; freischaffende Autorin und Referentin in der Beruflichen Fort- und Weiterbildung; Coaching-, Teamentwicklungs- und Moderationsprojekte

Inhalt

Philosophiekonzepte, Geschlechtertheoreme, Simone de Beauvoir und Hannah ArendtI Der antike Geschlechterdiskurs, Genealogie und Beauvoirs "sexuelle Differenzierung"1 Natur, Ontologie und Gebärmutterordnung Parmenides' Über die Natur2 Wie aus biologischen Beobachtungen eine Ursprungs-Zweck-Geschlechter-Metaphysik wird Aristoteles' Über die Zeugung der Geschöpfe3 Gebärmutter oder Samen: Parmenides und Aristoteles vergleichen4 Pluralität, Zwecke und Gerechtigkeit. Platons Politeia5 Genealogie, sexuelle Differenzierung, sexuelle DifferenzII Die zwei Lehren von der Substanz, Kategorienlehre und "Existenz"1 Substanz ist nicht Substanz2 Aristoteles' Metaphysik und die Ursache-Substanz3 Sitte und Metaphysik4 Das Substanz-Subjekt, seine Prädikate und die Prädikation5 Das Substanz-Subjekt, das Ethische und die Kategorischen Imperative6 Der Geschlechterdiskurs, Differenz und das Substanz-Subjekt7 Pluralität und Prädikat: Der Paradigmenwechsel8 Ontotheologiekritik und die Philosophie der Pluralität9 Doppelter oder zweifacher Ursprung der Geschlechterdifferenz10 Beauvoir und die Existenz der FrauenIII Kategorienlehre und Geschlechterdiskurse1 Das Kategorienfeld des Substanz-Subjekts2 Quantität. Reihen in Raum und Zeit, Berührungspunkte und Pluralität3 Relation(alität): Logik der Andersheit oder der Pluralität4 Qualitäten. In der Zeit: Disposition und Habitus5 Wirken und Leiden: aktive und passive Qualitäten6 Das Entgegengesetzte7 Früher. Zeit und Reihen8 Zugleich/Gleichzeitig9 Bewegung. Oder: Unterschiedliche Veränderungsmodi10 Haben. Besitzen und Wohnen11 Ergänzung: Pluralität kategorial entwickeln12 Übergang in eine Kategorienlehre der Postmoderne: Hegels Wissenschaft der Logik als Kategorienpool für feministisch-philosophische Ansätze13 Die Kraft und die Differenz14 Differenz und PolitikIV Geschlechtertheoreme und Kategorienlehre1 Die Kategorienlehre um Geschlechterkategorisierungsweisen erweitern2 "Natur"3 "weiblich"-"männlich", "Frauen"-"Männer", Frauenbilder, Frauenentwürfe4 "Göttliche Frauen"V Geburt aus dem väterlichen Ursprung? Zur logischen Entwicklung von "weiblich" in Platons Gastmahl1 Platon, Diotima und das Gastmahl2 Männlich und männlich-weiblich, Vater und Mutter, Himmel und Erde, überlegen und minderwertig3 Jenseits des Dualismus: besonnene, gerechte und heilende Mischungen4 Tugendhafte Idealität oder Realismus durch Erinnerungsbereitschaft5 Inmitten der Generationengespräche: die Rede der Diotima6 Gebären im SchönenVI Der Gebrauch von "Gleichheit und Differenz" in Aristoteles' Nikomachischer Ethik. Eine dekonstruktive Lektüre des Buchs über Gerechtigkeit1 Gerechtigkeit und die Dualität "Gleichheit/Differenz"2 Gerechtigkeit und die unterschiedlichen Dimensionen von "Gleichheit/Differenz"3 Den Zusammenhang von "Gleichheit/Differenz" und Gerechtigkeit neu praktizierenVII Von einer einzelnen Frau sprechen. Investigation als feministische Methodologie am Beispiel Hildegards von Bingen1 Feministische Methodologie als Investigation (Methodologie I)2 Das Beispiel: Hildegard von Bingen (10981179)3 (K)Ein Skandal?4 Idealisierung, Verurteilung oder Liebe? (Methodologie II)5 Extreme verhindern, Übergänge gestalten: Eine tugendethische Kultur klösterlicher Weltlichkeit6 Mit wachen Augen sehen, geblendet sein, neue Deutungen benötigen7 Die Stadt Bingen, das Reisen und Aufklärung8 Warum Hildegard? Denken im Mobile (Methodologie III)VIII Philosophie der Geschlechterverhältnisse.

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