Beschreibung
'Der Heimatvertriebene, Entwurzelte, er ist wieder unser unübersehbarer, wenn auch zunehmend in die Rand- oder Untergrundzonen der Städte und Gemeinden verschobene Zeitgenosse. Die Entheimatung greift um sich, die Unsicherheit, die entsteht, wenn man sich mit seiner Umgebung zu identifizieren versucht. Es scheint geboten, gerade in dieser unserer Zeit sich dem schillernden und oft genug völkisch pervertierten Begriff >Heimat< aus verschiedenen Perspektiven zu nähern, sich des Befragenswerten an der >Heimat< neu zu versichern.'
Autorenportrait
RÜDIGER GÖRNER, geb 1957 in Rottweil am Neckar, lebt seit 1981 in London, unterrichtet Neuere deutsche und vergleichende Literatur. Das Lyrische ist der Sinnbereich seiner Arbeit, das Gedicht ein Ankerplatz. Rüdiger Görner ist Träger des Deutschen Sprachpreises (2012) und des Reimar Lüst-Preises der Alexander-von-Humboldt-Stiftung für sein Lebenswerk (2015).