Ökumene in Deutschland: Wegmarken einer Annäherung

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783863417536
Sprache: Deutsch
Umfang: 51 S., 0.24 MB
Auflage: 1. Auflage 2013
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Format: PDF
DRM: Digitales Wasserzeichen

Beschreibung

Zusammenarbeit zwischen den großen christlichen Kirchen ist in Deutschland heute beinahe selbstverständlich, doch befinden sich die Kirchen in einem Prozess, der erst vor wenigen Jahrzehnten begonnen wurde und noch lange nicht beendet ist. Wichtige Impulse gab zum Beispiel das II. Vatikanische Konzil, weshalb der Schwerpunkt der vorliegenden Betrachtung 1964 ansetzt. Auch die Vorgeschichte der ökumenischen Arbeit sowie das gemeinsame theologische Verständnis - insbesondere der Rechtfertigungslehre -, welches sich seither entwickelt hat, sind Gegenstand dieser Arbeit. Auch organisatorische Aspekte sowie Formen der praktischen Umsetzung ökumenischer Gemeindearbeit werden dargestellt.

Autorenportrait

Christoph Pazdzior (geb. 1985) legte 2004 das Abitur am Canisius-Kolleg in Berlin ab und trat anschließend als Wehrdienstleistender in Lüneburg in die Aufklärungstruppe der Bundeswehr ein. 2006 wurde er Offizieranwärter in Munster und begann im September 2007 das Studium der Berufspädagogik an der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg, welches er nach der Beförderung zum Leutnant und einem Aufenthalt in Lorient/Frankreich 2010 mit dem Bachelor und schließlich 2011 mit einer Arbeit zum Thema'Führung Benachteiligter in der Berufsbildung im 20. Jahrhundert' als Master of Arts abschloss. Er dient weiterhin als Offizier der Aufklärungstruppe.

Leseprobe

Textprobe:Kapitel B, Ökumene vordenken:I, Fern der Ökumene: Das späte 19. Jahrhundert:Letztmalig kam es 1870 zu einer Kirchenspaltung, wenngleich diese weniger bleibende Wirkungen mit sich brachte als die Reformation oder das Schisma von 1054. Im Anschluss an das I. Vatikanische Konzil hatten sich die sog. Altkatholiken von Rom getrennt, weil sie die Dogmen der Infallibilität und des päpstlichen Jurisdiktionsprimates nicht anerkennen wollten. Damit war zumindest für Deutschland und Europa die letzte Spaltung eingetreten. Die Folgejahre waren geprägt von konfessioneller Abgrenzung. Besonders in Deutschland, und hier gerade in Preußen verschärfte der Kulturkampf die Spaltung im Glauben. Der Kanzelparagraf, das Schulaufsichtsgesetz und das Verbot des Jesuitenordens 1873 einten die deutschen Katholiken im Innern. Erst die Milderungsgesetze der 1880er Jahre führten schrittweise zu mehr Gleichberechtigung und ebneten so den Weg zu mehr Dialogbereitschaft.II, Vater der Ökumene?Einen der größten Schritte auf dem Weg zur praktischen Ökumene tat der Schwede Nathan Söderblom. Seit 1914 Erzbischof von Schweden, berief er 1925 die Weltkonferenz für Praktisches Christentum in sein Heimatland. Dies geschah unter dem Eindruck der Schrecken des I. Weltkrieges. Vom neutralen Standpunkt aus hatte er die deutsche Besetzung Belgiens ebenso verurteilt wie die Besetzung des Ruhrgebietes durch die Franzosen. Bereits 1919 hatte er das Konzept eines Ökumenischen Kirchenrates entworfen, der dauerhaft die Einheit vorantreiben sollte. Auch vor Söderblom hatte es Ansätze einer internationalen Ökumene gegeben. Schon 1910 fand im schottischen Edinburgh die erste Weltmissionskonferenz statt, die Delegierte aus aller Welt mit¬einander ein Konzept für die Evangelisierung der Welt suchen ließ. Da weder katholische noch orthodoxe Teilnehmer angereist waren und sich der Teilnehmerkreis hauptsächlich auf Westeuropa und Nordamerika beschränkte, kann man hier jedoch noch nicht von einer wahrhaften Weltökumene sprechen.Söderblom verfolgte andere Interessen. Sein Wirken stellte er unter das Schlagwort der Evangelischen Katholizität, dem zu Folge alle Christen Mitglieder der einen Kirche sind, der katholischen ihrer Wortbedeutung nach, entweder orthodox-, römisch-, oder evangelisch-katholisch. Er steht für die Konsensökumene und betonte das Einende, ohne Einförmigkeit zu fordern, und verweist auf den Geist des 1600 Jahre zurückliegenden Konzils von Nicäa und dessen allen Christen gemeinsames Glaubensbekenntnis.Zur Konferenz reisten übrigens zwar Vertreter der Orthodoxie an, jedoch keiner aus Rom. Die Kirche Pius XI. war noch nicht reif für die Ökumene. Söderblom wetterte: Versteht man unter einer Sekte eine religiöse Gemeinschaft, deren Programm den Grundsatz enthält, sich von der übrigen Christenheit abzugrenzen, so gibt es keinen Teil der Kirche, auf den diese Definition besser passte als Rom..1989 reiste Johannes Paul II. nachträglich nach Stockholm.

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