Geschichte, um zu verstehen

Traditionen, Wahrnehmungsmuster, Gestaltungsperspektiven - Carl-Hans Hauptmeyer zum 65. Geburtstag

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783895349485
Sprache: Deutsch
Umfang: 544 S., 24 s/w Fotos, 1 Farbfoto, 25 Illustr.
Format (T/L/B): 3.7 x 25 x 17.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

InhaltsangabeVorwort - 10 Martin Stöber / Christiane Schröder: Zur Vita von Carl-Hans Hauptmeyer - 15 Detlef Schmiechen-Ackermann: Carl-Hans Hauptmeyer und die Kategorie der 'Region' - 29 Karl Heinz Schneider: Angewandte Regionalgeschichte - 43 Thomas Vogtherr: Niedersachsen als Gegenstand historischen Forschens - 55 Hans Werner Niemann: Die Region in der Wirtschafts- und Sozialgeschichte - 69 Christiane Meyer: Die Bedeutung von Kultur aus geographiedidaktischer Perspektive - 86 Heiko Geiling: Staatliche Autorität und politische Handlungsfreiheit - 98 HansHeinrich Nolte: Lokales und Globales: Vermittlungsversuch Innere Peripherien 110 Franz Irsigler: Das Privileg Herzog Ottos des Kindes für Lüneburg 1247 - 125 Britta Rode: Der Hildesheimer Bauernstandsprozess zur Zeit der Französischen Revolution - 135 Michaela Hohkamp: Die Einführung der Wächterkontrolluhr in der Herrschaft Triberg - 146 Claus Füllberg-Stolberg / Katja Füllberg-Stolberg: Die Debatte um die Abschaffung des Sklavenhandels - 160 Angelika Kroker: Die städtischen Forsten Goslars im 18. und 19. Jahrhundert - 174 HansGeorg Aschoff: Die Juden im Königreich Westfalen 189 Thomas Schwark: Der Staatsbesuch Georgs IV. in Herrenhausen 1821 - 203 Arno Herzig: Jüdische Infrastruktur in Glogau/Niederschlesien - 223 Werner Rösener: Dorfidylle, Landkritik und bäuerliche Traditionsformen - 233 Anna BerlitSchwigon: Der 'Welfenputsch' 1920 in Hannover 251 Joachim Wolschke-Bulmahn: Absolventen der Israelitischen Gartenbauschule Ahlem - 264 Dietmar von Reeken: Ein Verein als Gedächtnisgemeinschaft - 282 Dariusz Adamczyk: Wollin und sein Hinterland um das Jahr 1000 - 299 Michael Rothmann: Geld- und Kreditverkehr auf mittelalterlichen Märkten - 318 Heinrich Kaak: Brandenburgische Dörfer in der Frühen Neuzeit - 334 Silke Lesemann: Umgang mit Kindstod im Adel der Vormoderne - 348 Sabine Paehr: Bürgerschaftliches Engagement in der Frühen Neuzeit - 366 Nadja AlMazraawi: Der Mittellandkanalbau in SchaumburgLippe 380 Christoph Rass: Die Gegenwart der Vergangenheit am Westwall - 397 Claudia Fröhlich: Die Debatte um die Zentrale Erfassungsstelle Salzgitter - 411 Sascha Möbius: 'Solidarität mit Solidarnosc' - 426 Matthias Mahlke: Niedersächsische Grenzlandmuseen - 440 Axel Priebs: Von der Stadt zur Stadtregion - 453 Michele Barricelli: Das Gedächtnis der Stadt - 465 Barbara Zibell: Wohnungsnahe Versorgung in Niedersachsen - 478 Rainer Danielzyk / Pia Steffenhagen / Alexandra Weitkamp: Ländliche Räume - 492 Gerhard Henkel: Stärken und Schwächen unserer Dörfer - 505 Verzeichnis der Veröffentlichungen von Carl-Hans Hauptmeyer - 523 AutorInnen und HerausgeberInnen - 541

Autorenportrait

Christiane Schröder, M.A. Geboren 1963. Studium: Geschichtswissenschaft, Politikwissenschaft und Literaturwissenschaft in Hannover. Freiberufliche Historikerin; Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Didaktik der Demokratie der Universität Hannover. Veröffentlichungen zur Frauen- und Geschlechtergeschichte und zur Lokal- und Regionalgeschichte. Heike Düselder, Dr. Direktorin des Museums Lüneburg. Thomas Schwark, Dr. Direktor des Historischen Museums Hannover, Honorarprofessor an der Universität Hannover. Detlef Schmiechen-Ackermann, Prof. Dr. Geboren 1955 in Hannover. Studium: Geschichtswissenschaft, Germanistik und Pädagogik in Hannover. apl. Professor an der Universität Hannover. Sprecher des Forschungskollegs 'Nationalsozialistische >Volksgemeinschaft<', Vorsitzender der Forschungsinitiative 'Relations of Difference - Dynamics of Conflict'. Veröffentlichungen zur Zeitgeschichte und Diktaturforschung. www.hist.unihannover.de/detlef_schmiechen_ackermann.htm Martin Stöber. Geboren 1958 in Hannover. Studium: Geschichtswissenschaft und Geographie in Hannover. Assessor des Lehramts; Geschäftsführer des Niedersächsischen Instituts für Historische Regionalforschung e.V. in Hannover. Forschungsschwerpunkte: Regional- und Landesgeschichte Niedersachsens im 18. und 19. Jahrhundert CarlHans Hauptmeyer, Prof. Dr. Geboren 1948 in Hannover. Studium: Geschichtswissenschaft und Geographie in Hannover. Professor für Geschichte des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit an der Universität Hannover. Forschungsschwerpunkte: Theorie und Anwendung der Regionalgeschichte, Stadtgeschichte, Geschichte ländlicher Räume, Wirtschafts und Sozialgeschichte Niedersachsens. Mitherausgeber der Reihe 'Materialien zur Regionalgeschichte'. http://de.wikipedia.org/wiki/Carl-Hans_Hauptmeyer www.hist.unihannover.de/carl_hans_hauptmeyer.html Bücher im Verlag für Regionalgeschichte: Quellen zur Dorf- und Landwirtschaftsgeschichte. Der Raum Hannover im Mittelalter und in der Neuzeit, 1992 Hannover und sein Umland in der frühen Neuzeit. Beiträge zur Alltags-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, 1994 Alltag und Politik in einem Berliner Arbeiterbezirk. Neukölln von 1945 bis 1989, 1998 Adlige, Arbeiterinnen und. Frauenleben in Stadt und Region Hannover vom 17. bis zum 20. Jahrhundert, 1999 Mensch Natur Technik. Aspekte der Umweltgeschichte in Niedersachsen und angrenzenden Gebieten, 2000 Goslar und die Stadtgeschichte. Forschungen und Perspektiven 1399-1999, 2001 Blatt Hannover. Historisch-Landeskundliche Exkursionskarte von Niedersachsen 16, 2007

Leseprobe

Im Herausgeberkreis, dessen Mitglieder in jeweils einem der sehr unterschiedlichen und vielfältigen Forschungsfelder des Jubilars tätig sind, haben wir es uns zum Ziel gesetzt, in dieser Festschrift zum 65. Geburtstag unseres Kollegen und Freundes Carl-Hans Hauptmeyer die Produktivität und den Facettenreichtum seines wissenschaftlichen Wirkens abzubilden. Dieses spiegelt sich in seinen eigenen Forschungen und Publikationen, aber auch in den vielfältigen Arbeitsbeziehungen, die er über viele Jahre aufgebaut und gepflegt hat. Somit versammelt der vorliegende Band sowohl Beiträge von langjährigen Weggefährtinnen und -gefährten als auch von Schülerinnen und Schülern des Jubilars. Er bietet theoretisch geleitete Reflexionen ebenso wie kompakte Abhandlungen zu ausgewählten wissenschaftlichen Fragen oder fundierte Berichte aus laufenden und kürzlich abgeschlossenen Projekten in Forschung und Lehre. Emphatische 'Urbanistinnen' melden sich gleichermaßen zu Wort wie bekennende Liebhaber dörflicher Lebensformen. Weit in die Geschichte zurückgreifende Untersuchungen treffen auf zukunftsorientierte Betrachtungen, die Mikrohistorie wird genauso in den Blick genommen wie das Globale. Dem langjährigen interdisziplinären Wirken Carl-Hans Hauptmeyers entsprechend, haben dabei neben Historikerinnen und Historikern auch Kolleginnen und Kollegen aus den Planungs-, Raum- und Politischen Wissenschaften zu der Fülle der Abhandlungen beigetragen. Sieben inhaltlichen Blöcken zugeordnet, schlagen die Aufsätze einen großen thematischen Bogen von der Analyse einzelner Aspekte der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Wirtschafts- und Sozialgeschichte bis zu zeithistorischen Arbeitsfeldern wie die Erfahrung von Grenzen oder die Erforschung von kulturellen Identitäten. Sehr oft steht dabei Niedersachsen im Fokus des Interesses, weshalb der Band auch mit Erwägungen eingeleitet wird, die unter dem Obertitel 'Credo und Werk von Carl-Hans Hauptmeyer' die spezifische Raumbezogenheit seines Denkens und Forschens in den Mittelpunkt rücken. Die Titel der weiteren Hauptkapitel der Festschrift sind Publikationen des Jubilars entlehnt und werfen so Schlaglichter auf die Bandbreite seiner Interessen und Forschungsansätze. 'Theorien und Anwendungen' entstammt der Überschrift eines Aufsatzes von 1997/98; 'Souveränität, Partizipation und Emanzipation' lehnt sich an den Titel seiner 1980 veröffentlichten Habilitationsschrift an. Die Begriffe 'Mentalitäten' und 'kulturelle Identitäten' stehen, obwohl in den Hauptmeyer'schen Arbeiten sparsam verwendet, für die ihm stets wichtige Reflexion über die Korrelatation von Einzelwesen und Gesellschaft. 'Wirtschafts- und sozialgeschichtliche Perspektiven', abgeleitet aus dem Titel eines grundlegenden Beitrags aus dem Jahr 1997 zur mehrbändigen 'Geschichte Niedersachsens', machen - ungeachtet von Carl-Hans Hauptmeyers weitgefächerten Interessen - den Kern seiner Arbeiten aus. Diesem Themenkomplex hat sich der Jubilar kontinuierlich gewidmet. Er bildet in inhaltlicher Hinsicht gemeinsam mit dem regionalen Schwerpunkt Niedersachsen eine Art roten Faden, der seine wissenschaftliche Vita durchzieht. Zu jenen Inhalten, mit denen sich Carl-Hans Hauptmeyer erst seit kürzerer Zeit beschäftigt, zählen 'Grenzziehungen und Grenzerfahrungen'. Diese Begriffe überschreiben das sechste Hauptkapitel der Festschrift; sie sind dem Titel eines 2011 vom Jubilar mit herausgegebenen Sammelbandes entnommen. Die Überschrift des abschließenden Themenblocks, 'Neue Chancen für Kommune und Region', ist identisch mit dem Titel des zuletzt von Carl-Hans Hauptmeyer herausgegebenen Sammelbandes. Die hier zusammengefassten, der Angewandten Wissenschaft zuzuordnenden Beiträge sind aus gutem Grund am Ende des Bandes eingereiht: Der Reflexion über das eigene Fach und über Fragen der Anwendung von Geschichte räumte er in seinem Denken und Forschen immer einen großen Stellenwert ein. Der Rückzug in den viel zitierten Elfenbeinturm ist seine Sache nicht, historische Fo