Beschreibung
Die Frage nach der Beziehung von Sache und Sprache im Sachunterricht wird theoretisch bislang fast ausschließlich von der Diskussion um die Bedeutung fachlicher Ausdrücke bereits während der Grundschule bestimmt. Dabei lassen sich zwei Linien ausmachen. Die eine ist bestrebt, wissenschaftlich nicht mehr haltbare Formulierungen von Schülerinnen und Schülern frühzeitig durch Unterricht zu korrigieren. Der andere, weitgehend durch Martin Wagenschein formulierte Ansatz besteht darin, den Kindern erst am Ende einer AuseinanderSetzung mit einem Sachverhalt die wissenschaftlich korrekte Formulierung nahe zu bringen. Die Beiträge in diesem Band fragen grundsätzlicher danach, welche Bedeutung die Sprache bei der Bestimmung dessen hat, was man Sachverhalt nennen kann. Sie betrachten also die Beziehung von Sache und Sprache nicht nur als didaktisches Vermittlungsproblem, sondern als eine Frage der Möglichkeit von Erkenntnis. Diese Klärung wird als VorausSetzung für ein Nachdenken über Vermittlungsprobleme angesehen.
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