Manifest der demokratischen Zivilisation - Bd. IV

Die demokratische Zivilisation - Wege aus der Zivilisationskrise im Nahen Osten, International Initiative Edition

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783897710986
Sprache: Deutsch
Umfang: 448 S.
Format (T/L/B): 2.6 x 21 x 14 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Die globale Zivilisationskrise zeigt sich im Nahen Osten am deutlichsten. Liegt dort also auch der Schlüssel zu ihrer Überwindung? Ausgehend von seiner Heimat in der Wiege der menschlichen Zivilisation nimmt Öcalan seine Leser*innen mit auf die Suche nach den historischen Ursprüngen der heutigen globalen Krisen und beleuchtet dabei ebenso die vielfältigen Traditionen von Widerstand - religiöse, kulturelle wie feministische. Gemäß seines Leitsatzes »Je mehr Geschichtsbewusstsein, desto sinnvoller das Leben« zeichnet er Entwicklungslinien gesellschaftlicher Phänomene nach, stets mit Blick auf deren Potenzial für gesellschaftliche Veränderung. Besondere Aufmerksamkeit erfahren die Auswirkungen der europäischen kapitalistischen Moderne mit ihren »drei apokalyptischen Reitern«, Kapitalismus, Industrialismus und Nationalstaat. Unter Verweis auf Hegel stellt er ihr die demokratische Moderne als Antithese gegenüber, die er durch eine ökologische solidarische und demokratische Gesellschaft geprägt sieht. Zentral ist dabei immer die Geschlechterfrage und seine Lösungsperspektive: Die Revolution der Frau. Öcalans kenntnisreiche Analyse des Nahen Ostens beleuchtet überraschende Verbindungen und Gegensätze zwischen dem Nahen Osten und der westlichen Welt - geschichtlich wie hinsichtlich des Hier und Jetzt. Ziel ist dabei immer, den Kräften der Zerstörung eine freiheitliche, demokratische und lebenswerte Alternative entgegenzustellen. So schließt Öcalan den vorletzten Band seines Hauptwerks mit einer Diskussion der für uns alle wesentlichen Fragen: Wie leben? Was tun? Wo beginnen?

Autorenportrait

Abdullah Öcalan führte von der Gründung der PKK 1978 bis zu seiner Inhaftierung 1999 als Vorsitzender der PKK den kurdischen Befreiungskampf an. Er gilt nach wie vor als Vordenker und wichtigster politischer Repräsentant der kurdischen Freiheitsbewegung. Seine >Gefängnisschriften<, in denen er den Paradigmenwechsel der PKK von einer marxistisch-leninistischen Partei hin zu einer radikaldemokratischen Basisbewegung anstieß und die politische Philosophie des Demokratischen Konföderalismus bzw. der Demokratischen Autonomie begründete, haben seit 1999 weltweit große Beachtung gefunden.