Mutter brennt - Cover

Mutter brennt

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783903144859
Sprache: Deutsch
Umfang: 248 S.
Auflage: 1. Auflage 2019
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Luise ist Mutter zweier Kinder, aber es ist ungewiss, ob Ina und Clemens ihre Kinder sind oder ob sie sich diese Kinder nur einbildet. Ihr Exmann erinnert sie immer wieder daran, dass Luise keine Kinder hat. Doch ihr Alltag nach der Trennung ist erfüllt und gehalten von der Sorge um diese Kinder. Als ihr alles zu viel wird, gönnt sie sich mit einer Freundin einen Trip nach Cannes. Dort lernt sie Mark kennen, der weiß, dass Luise das Kind eines Franzosen ist. Eva, die Großmutter, ist die beherrschende Frau - bereits tot, mischt sie sich als Bedrohung in das Leben der Protagonisten, vor allem von Clemens ("Clemens ist ratlos. Immer hat er eine Tote im Rücken, die ihm ihre Geschichte erzählen möchte." - Zitat). Ihr Leben wird in Rückblenden aufgerollt, bis zu dem Punkt, an dem sie von einem Franzosen schwanger wird. Eine kluge, sorgfältig komponierte philosophische Zusammenschau von in- und übereinandergelegten Szenarien und Geschichten: die Geschichte von Luise, zwischen Alltagsbewältigung mit zwei Kindern und ihrer neuen Liebe Mark; die Entwicklung von Clemens, mit der Geschichte der Großmutter; und die Geschichte von Ina - eine Pubertätsgeschichte in allen Ausfaltungen.

Autorenportrait

Sophie Reyer, geb. 1984 in Wien, promovierte Philosophin. Sie arbeitet am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Universität Wien sowie an der Pädagogischen Hochschule Hollabrunn. Sie schreibt Prosa, Lyrik und Theatertexte für Erwachsene und Kinder. Diverse Preise und Stipendien. Lebt in Wien. www.sophiereyer.com

Leseprobe

Und alles wird nur eine Vorstellung gewesen sein, eine innere Reise. Und sie wird wieder in den Körper eines Jungen schlüpfen, ankommen in einer anderen Zeit, in der die Häuser grau sind und die Städte laut. Und sie wird wissen, dass sie in den anderen ist. Dass alles zusammenhängt. Dass man nichts voneinander trennen kann. Ist das ein Trost?, fragt sich Elmira, aber es geht längst nicht mehr um eine Antwort.